Bei der Berufswahl war für mich ausschlaggebend, dass ich etwas Sinnvolles mache, aber dabei auch Kontakt zu anderen Menschen habe.
Ich war zwölf Jahre bei der Bundeswehr im Sanitätsdienst. Um die großen Rettungswagen fahren zu dürfen, habe ich bereits dort meinen LKW-Führerschein gemacht und dadurch natürlich auch jahrelange Fahrpraxis gesammelt. Als mein Vertrag auslief, wollte ich ihn nicht verlängern, sondern einen Neustart im zivilen Leben beginnen.
LKW zu fahren kam für mich nicht infrage. Ständig alleine im Cockpit
zu sitzen war für mich keine Option, da ich einfach den Kontakt zu anderen Menschen brauche. Ein Linienbus ist eine super Alternative, weshalb ich mich bei der wupsi beworben habe.
Im Fahrdienst erhalten wir bei Schichtbeginn die Informationen, welche Linie oder Linien wir fahren und welcher Bus uns zugeteilt wird. Bevor es losgeht, führe ich noch eine Abfahrtskontrolle durch. Ich achte beispielsweise auf Beschädigungen am oder im Bus und ob die Reifen in Ordnung und alle Nothammer vorhanden sind. Ich prüfe Scheinwerfer, Blinker und Bremslichter und teste, ob sich die Türen einwandfrei öffnen und schließen lassen. Unterwegs ist eine fahrgastfreundliche Fahrweise sehr wichtig, da ich Personen zum Teil stehend transportiere und niemand angeschnallt ist. Auch die Haltestellenbuchten müssen mit angemessener Vorsicht angefahren werden, ganz besonders, wenn dort Kinder warten. Der Verkauf von Fahrscheinen und die Kundenberatung zu verschiedenen Tarifen gehören ebenfalls zu meinen Aufgaben.
Neben dem Fahrdienst erhalten wir bei der wupsi auch Einblick in die internen Bereiche. In der Werkstatt lernen wir am Anfang die komplette Technik der Busse kennen und wie sie funktioniert. Wir sind mit dabei, wenn eine intervallmäßige Sicherheitsprüfung durchgeführt wird und lernen, kleinere Probleme selber zu beheben. Auch in der Leitstelle, der Planung und der Disposition werden wir eingesetzt.
Mir macht die Arbeit viel Spaß, weil sie sehr abwechslungsreich ist. Besonders im Fahrdienst weiß man vorher nie, was der Tag bringen wird, was ich sehr spannend finde. Ich möchte nach dem Abschluss gerne bei der wupsi bleiben und mich in absehbarer Zeit vielleicht noch weiterbilden.