Mein Beruf bietet
mir eine ausgewogene Balance aus Kopf-
und Handarbeit,
was ich persönlich sehr zu schätzen weiß.
Technik hat mich schon immer fasziniert und ich habe früher gerne mit Freunden an Autos herumgeschraubt. Daher wollte ich mich auch beruflich in diese Richtung orientieren, bevorzugt im Bereich Metall, da mir dieser Werkstoff besonders liegt. Das Emil Müller Metallwerk hat einen sehr guten Ruf in der Region, weshalb ich mich dort beworben habe.
Das Unternehmen fertigt Rohre aus Kupfer und Kupferlegierungen für Branchen wie die Schweißindustrie, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie und Elektrotechnik. Um diese Vielfältigkeit bedienen zu können, stellen wir entsprechend unterschiedliche Rohre her. Von eckig über oval bis rund, in verschiedenen Längen und aus den für ihren Einsatzbereich optimalen Legierungen.
Am Anfang der Ausbildung habe ich meinen Kollegen erst einmal über die Schulter geschaut, durfte aber schon bald mit- und später selbstständig arbeiten. Wenn wir einen Kundenauftrag bearbeiten, ermitteln wir zunächst die dafür benötigten Werkzeuge. Die Ziehmatrize, die die äußere Form des Rohres modelliert und den Dorn, der das Innere prägt. Beides wird in eine Maschine installiert, die die Rohre dann zieht und somit den Außendurchmesser des Rohres verkleinert. Ein Vormaß der Rohre in der gewünschten Legierung wird uns geliefert.
Schon das Vormaß kontrollieren wir auf Gewicht, Maße und Oberflächenbeschaffenheit. Finden wir Unregelmäßigkeiten, bearbeiten wir es nach oder schicken es bei gravierenderen Mängeln zurück an den Lieferanten. Sind die Werkzeuge installiert, stellen wir die Maschine dem Auftrag entsprechend ein und ziehen langsam ein erstes Probestück. Das wird dann genauestens geprüft und die Maschine gegebenenfalls nachjustiert. Passt alles, produzieren wir mit einer höheren Geschwindigkeit und überwachen permanent den weiteren Prozess.
Mir macht die Arbeit hier sehr viel Spaß und mir gefallen die Aufträge, die etwas kniffeliger sind, besonders gut. Ich tüftle gerne und wenn am Ende alles funktioniert, ist das Erfolgserlebnis umso größer.