Kunststoff- und Kautschuktechnologe bei Kuraray Europe GmbH

Naturwissenschaften haben früh mein Interesse geweckt. Vor allem Mathe, Physik und Chemie mochte ich in der Schule. Mit Zahlen und Formeln konnte ich immer schon etwas anfangen. Und auch die praktischen Versuche in den einzelnen Fächern haben mich begeistert. Nach dem Abitur fing ich zunächst ein Informatikstudium an und später kam Chemie dazu. Es war alles sehr theoretisch, ich wollte allerdings etwas Praktisches machen. Das war auch der Grund dafür, dass ich das Studium nach nur wenigen Semestern abbrach und mich schließlich für die Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen bei Kuraray entschied.

Mein chemisches Vorwissen aus dem Studium hilft mir sehr. In der Ausbildung vertiefe ich diese Kenntnisse. Chemie ist ein wesentlicher Bestandteil von Kunststoffen. Daher schadet es nicht, in der Schule in diesem Fach gut aufzupassen, wenn man sich für eine Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen entscheidet. Außerdem ist die Werkstoffkunde ein wichtiger fachlicher Ausbildungsinhalt. Es ist spannend zu erfahren, aus welchen chemischen und physikalischen Eigenschaften ein bestimmter Werkstoff besteht und wie er dann zu einem Produkt verarbeitet wird.

Ein Beispiel dafür ist Folie, die wir in unserem Unternehmen herstellen und die unter anderem in Frontscheiben von Autos eingebaut wird. Vor der Auslieferung wird die Folie einem Qualitätstest unterzogen. In der Abteilung „Qualitätskontrolle“ durchläuft sie einen Falltest. Dabei wird eine Kugel mit einem Gewicht von rund zwei Kilogramm auf eine Höhe von etwa fünf Meter gebracht und anschließend fallengelassen. Wenn die Folie dem Aufprall der Kugel standhält, kann sie weiterverarbeitet werden. Solche Proben sind aus Sicherheitsgründen wichtig.

In der Ausbildung und im Arbeitsalltag kommt es darauf an, ein Teamplayer und kein Einzelkämpfer zu sein. Die Arbeit geht nur Hand in Hand mit meinen Kollegen und Kolleginnen. Mit dem Team im Unternehmen habe ich großes Glück. Es macht Spaß, hier zu arbeiten und zu lernen. Nach der Ausbildung möchte ich gerne in der Firma bleiben. Neben der spannenden Arbeit habe ich hier gute Freunde gefunden.