Der überzeugende Lebenslauf
Chronologisch aufgebaut und wichtige Informationen auf den ersten Blick erkennbar
Der Lebenslauf – so individuell er inhaltlich befüllt wird, so kann er doch auf die Bewerbung um eine bestimmte Stelle angepasst werden. Vor allem: Das sollte er auch. Einmal schreiben und kopieren war gestern. Heute gibt es als Belohnung für Individualität die Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Ein lückenloser Lebenslauf ist der Optimalfall. Chronologisch aufgebaut ist hier direkt für jeden Personaler erkennbar, dass der Bewerber durchgängig gelernt und gearbeitet hat. Bestenfalls sind die einzelnen Punkte kurz, bündig und übersichtlich dargestellt. Wichtige Informationen sind auf den ersten Blick erkennbar und somit auch die Fähigkeiten und Erfahrungen des Bewerbers. Dem Personalverantwortlichen fällt es leicht zu ermitteln, ob der Absender tauglich ist.
Unternehmen nennen bei ihren Stellenausschreibungen die erforderlichen und gewünschten Voraussetzungen. Diese lassen sich meist durch die bereits absolvierten und relevanten Stationen hervorheben. Bestimmte Fachbegriffe können Sie als Bewerber in Ihrem Lebenslauf direkt verwenden und sogar das Layout optisch an das Unternehmen anpassen.
Ein Lebenslauf überzeugt meistens aufgrund seiner Vollständigkeit. Dabei werden zuallererst die Grundinformationen mit den persönlichen Daten wie Name, Geburtstag und Geburtsort sowie der Anschrift und den Kontaktdaten, auch der Familienstand und die Staatsangehörigkeit eingefordert. Angaben zu Eltern oder Angehörigen sowie die Berufe der Eltern sind heutzutage nicht mehr notwendig.
Darauf folgen die beruflichen Erfahrungen, mit der aktuellsten Stelle zuerst und genauen Zeitangaben (Monat und Jahr: z.B. 06/2018), und die Schul- und Ausbildung. Praktika, Weiterbildungen, Seminare, Zertifikate und Sprachkenntnisse können unterteilt werden in besondere Qualifikationen und Kenntnisse. Je nach Ausschreibung sind auch genaue Computer- und Softwarekenntnisse wünschenswert. Persönliche Interessen mit Hobbys, sozialem Engagement oder Mitgliedschaften runden den Lebenslauf ab.
Mit gutem Stil vorankommen
Können Sie in einem bestimmten Zeitraum keine berufliche Tätigkeit nachweisen oder nennen, wäre ein Tipp nicht den Begriff „arbeitslos“ zu verwenden. Drücken Sie die Situation doch einfach etwas positiver mit „arbeitssuchend“ aus.
Grundsätzlich sollte ein Lebenslauf die maximale Länge von zwei DIN A4-Seiten nicht überragen. Schriftart und Schriftgröße sind einheitlich für ein überzeugendes Layout wichtig und überzeugen mit Stil. In jedem Fall wäre eine Übereinstimmung der Kopf- und Fußzeilen in Anschreiben und Lebenslauf sinnvoll. Was sehr oft vergessen wird, ist die Unterschrift mit Angaben zu Ort und Datum. Bei zahlreichen Personalverantwortlichen ist dies ein Ausscheidungskriterium, da im Endeffekt einfache Formalitäten nicht eingehalten werden.
Was Sie als Bewerber zudem nicht im Lebenslauf nennen sollten, sind Ihre Gehaltsvorstellungen. Die gehören, wenn gefordert, in das Anschreiben. Genauso sind persönliche Meinungen und Kommentare nicht im Lebenslauf vorgesehen. Hier zählen nur die Fakten.