Berufsbild: Elektroniker für Geräte und Systeme (m/w/d)

Elektroniker für Geräte und Systeme (m/w/d)

Wir leben in einer Zeit, in der sehr viele Alltagsgegenstände mit Elektronik verbunden sind. Dein Handy, das Tablet, die Waschmaschine, die Klingel an der Tür – alles Dinge, die nur mit Elektronik funktionieren. Als Elektroniker für Geräte und Systeme hast Du einen spannenden Beruf, der sich mit der faszinierenden Welt der Elektronik beschäftigt. Du bist dafür verantwortlich, elektronische Geräte herzustellen, zu montieren, zu warten und zu reparieren. Deine Aufgaben drehen sich um die Funktionsfähigkeit und Sicherheit von elektronischen Systemen.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Mittlere Reife (Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 981 € - 1154 €
2. Jahr: 1029 € - 1187 €
3. Jahr: 1102 € - 1261 €
4. Jahr: 1177 € - 1330 €

Was macht ein Elektroniker für Geräte und Systeme (m/w/d)?

Im Arbeitsalltag als Elektroniker für Geräte und Systeme arbeitest Du meist in Werkstätten, Produktionshallen oder auch direkt bei Kunden vor Ort. Du trägst eine hohe Verantwortung, denn oft geht es darum, komplexe Geräte und Systeme zum Laufen zu bringen und technische Probleme zu lösen. Zu Deinen Aufgaben gehören unter anderem das Lesen von technischen Zeichnungen und Schaltplänen, das Zusammenbauen von elektronischen Komponenten, das Verlöten von Bauteilen, das Testen der Funktionsfähigkeit und die Fehlerdiagnose. Du sorgst dafür, dass alles reibungslos funktioniert und optimierst gegebenenfalls die Systeme. Bei Deiner Arbeit stehen Dir verschiedene Arbeitsmittel und Maschinen zur Verfügung. Du nutzt zum Beispiel Lötkolben, Messgeräte, Schraubendreher und andere Werkzeuge, um elektronische Komponenten zu bearbeiten. Außerdem arbeitest Du mit Computern und Software, um Schaltpläne zu erstellen und Geräte zu programmieren.



Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … wie du elektrische Größen berechnest.
  • … wie Systemdokumentationen erstellt werden.
  • … wie du Fehlerquellen in elektronischen Systemen findest und diese reparierst.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

In der Berufsschule erwartet dich ein abwechslungsreicher Stundenplan mit verschiedenen Fächern rund um die Elektrotechnik. Du wirst zum Beispiel in Elektrotechnik, Mathematik und Physik unterrichtet. Im Werkunterricht zeigt man dir, wie du auch die kleinsten Bauteile installieren und montieren kannst, aber auch das technische Zeichen wird mit dir geübt. Im Informatikunterricht erhältst du alle nötigen Informationen für das Arbeiten im digitalen Zeitalter – vieles läuft nämlich automatisiert ab und die Technik verändert sich ständig. Also: Gut zuhören! Auch Fächer wie Deutsch und Englisch sind wichtig, damit du später gut mit anderen kommunizieren kannst und technische Dokumentationen verstehst.

Betriebliche Ausbildung:

Im Ausbildungsbetrieb wirst du von erfahrenen Elektronikern angeleitet und hier kannst du dein Wissen direkt in die Tat umsetzen. Du wirst lernen, wie man Schaltpläne liest und elektronische Bauteile zusammenbaut. Auch das Löten und Programmieren von Geräten gehört dazu sowie das Analysieren technischer Aufträge oder die Planung von Produktionsabläufen. Jeden Tag lernst du etwas Neues und am Ende deiner Ausbildungszeit ist es für dich kein Rätsel mehr, wieso der Controller deiner Spielkonsole funktioniert oder was zu tun ist, wenn mal große mechanische Systeme ausfallen.

Ablauf der Ausbildung

Während deiner Ausbildung wirst du verschiedene Prüfungen ablegen, um zu zeigen, was du alles verinnerlicht hast. Die wichtigste Prüfung ist die Abschlussprüfung. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Im schriftlichen Teil musst du dein theoretisches Wissen unter Beweis stellen, während du im praktischen Teil deine praktischen Fähigkeiten zeigst. Aber keine Angst, du wirst gut vorbereitet! Während der Ausbildung wirst du regelmäßig auf die Prüfungen vorbereitet und kannst auch in der Berufsschule noch einmal intensiv üben.

Wusstest du schon, dass ...

… die Leistung des menschlichen Gehirns bei bis zu 23 Watt liegt? Genug, um mit unseren Gedanken eine Glühbirne leuchten zu lassen.

… Elektronen einen ausgeprägten Hang zum Tanzen haben? In einem Phänomen namens „Elektronen-Tanz" bewegen sich Elektronen rhythmisch durch Leiter, was den Stromfluss ermöglicht.

… der Blitzableiter von Benjamin Franklin erfunden wurde, um zu beweisen, dass Blitze keine Strafe der Götter sind? Als Wissenschaftler wollte er demonstrieren, dass dieses gewaltige Naturphänomen durch elektrische Ladungen entsteht – und nicht durch Zauberkräfte.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Die Nachfrage nach qualifizierten Elektronikern ist hoch, daher hast Du gute Chancen, einen sicheren und zukunftsorientierten Arbeitsplatz zu finden. Nutze Dein Fachwissen und Deine Begeisterung für Technik, um eine erfolgreiche Karriere in der Elektronikbranche zu starten. Deine Expertise wird gebraucht, um die Welt der Technik voranzubringen. Du könntest beispielsweise in der Energietechnik arbeite: Dort bist du an der Planung, Installation und Wartung von Stromnetzen und Energieerzeugungsanlagen beteiligt. Du trägst dazu bei, dass die Energieversorgung stabil und zuverlässig ist. Aber auch die Telekommunikation ist eine Branche, in der du tätig werden kannst. Hier bist du für den Aufbau und die Wartung von Telekommunikationsnetzen verantwortlich. Du sorgst dafür, dass die Kommunikation reibungslos funktioniert und Menschen weltweit miteinander verbunden sind.

Dein voraussichtliches Gehalt als Elektroniker für Geräte und Systeme (m/w/d)?:

Ein exaktes Durchschnittsgehalt gibt es für ausgebildete Elektroniker für Geräte und Systeme nicht, voraussichtlich verdienst du aber zwischen 34.600 € und 47.100 € im Jahr.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Du solltest eine Leidenschaft für Technik und Elektronik haben. Interesse an elektronischen Geräten, Schaltungen und Systemen ist grundlegend, um in diesem Beruf erfolgreich zu arbeiten. Als Elektroniker für Geräte und Systeme wirst Du oft mit feinen elektronischen Bauteilen arbeiten und Lötverbindungen herstellen. Daher ist handwerkliches Geschick von großer Bedeutung. Im Arbeitsalltag wirst du immer wieder vor technischen Herausforderungen stehen und Fehler in Systemen oder Geräten beheben müssen – eine ausgeprägte Fähigkeit zur Problemlösung kommt dir zugute. Das gleiche gilt für solide Grundlagen in Mathe, denn in der Elektronik kommen mathematische Berechnungen häufig vor, sei es beim Dimensionieren von Bauteilen oder beim Lösen von Schaltplänen. Als Elektroniker für Geräte und Systeme musst Du häufig mit Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten kommunizieren. Es ist also von Vorteil, wenn du über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügst.