Berufsbild: Verfahrenstechnologe Metall (m/w/d)

Verfahrenstechnologe Metall (m/w/d)

Deine Aufgabe als Verfahrenstechnologe Metall ist es, aus Rohmetall echte Meisterwerke zu schmieden. Du formst, schneidest, verbindest und veredelst Metallstücke in allen möglichen Formen und Größen. Dein Geschick mit den Werkzeugen bringt Metall zum Glühen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Mittlere Reife (Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 1032 € - 1154 €
2. Jahr: 1083 € - 1187 €
3. Jahr: 1238 € - 1330 €
4. Jahr: 1238 € - 1330 €

Was macht ein Verfahrenstechnologe Metall (m/w/d)?

Dein Arbeitsalltag ist so abwechslungsreich wie das Spektrum der Metalle selbst. Du arbeitest an Werkbänken und Maschinen, die dir eine Vielzahl von Techniken ermöglichen. Du schneidest Bleche zurecht, schweißt Teile zusammen, bringst Oberflächen zum Glänzen und gibst dem Metall seine endgültige Form. Diverse Werkzeuge werden zu deinen treuen Begleitern: Schneidbrenner, Schweißgeräte, Bohrmaschinen und Schleifgeräte. Mit ihnen modellierst du das Metall wie ein Bildhauer seinen Stein. Deine Hände schaffen nicht nur Schönheit, sondern auch Funktion. Du stellst Werkstücke her, die in Fahrzeugen, Maschinen oder Bauwerken Verwendung finden. Deine Fähigkeit, Metall zu verarbeiten, gibt den Grundstein für die Funktionalität vieler Alltagsgegenstände.
Der Beruf des Verfahrenstechnologen Metall bietet dir die Möglichkeit, kreativ zu sein, handwerkliches Können zu zeigen und dabei eine wichtige Rolle in der Metallindustrie zu spielen.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … wie du Arbeitsprozesse effizient gestalten kannst, um Materialverschwendung zu minimieren und die Produktivität zu steigern.
  • … verschiedene Techniken zur Bearbeitung von Metall kennen, darunter Schneiden, Biegen, Schweißen, Löten, Schmieden, Gießen und Oberflächenveredelung.
  • … wie du die richtigen Materialien für bestimmte Aufgaben auswählst.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Dein Tag beginnt in der Berufsschule, wo du sowohl Theorie als auch Praxis erlernst. Du wirst Werkstoffe genau unter die Lupe nehmen, um ihre Eigenschaften zu entdecken. Mathe wird dein Kompass, um Abmessungen zu berechnen, und Technik wird dir zeigen, wie du die Werkzeuge am besten einsetzt. Wichtig sind für dich auch bald praktisch veranlagte Fächer, beispielsweise Werkstoffkunde: Hier tauchst du tief in die Materie ein – im wahrsten Sinne des Wortes. Du lernst die Besonderheiten verschiedener Metalle und Legierungen kennen, um sie wie ein Meister zu beherrschen. Im Fach Technisches Zeichnen hast du es mit Plänen und Skizzen zu tun. Du wirst lernen, wie du eine Idee aufs Papier bringst und sie in ein reales Metallstück verwandelst. Schneiden, Schweißen, Formen – im Schulfach Fertigungs- und Verbindungstechnik lernst du die Kniffe, die du in der Arbeit mit Metall benötigst. Schließlich musst du selbst Maschinen bedienen und auch dazu gibt es ein eigenes Fach: Wie du mit Schneidbrennern und Schleifmaschinen umgehst, um Metall zum Glänzen zu bringen, lernst du während dieser Schulstunde.

Betriebliche Ausbildung:

Deine Aufgaben können von der Herstellung von Metallteilen bis zur Zusammenarbeit an komplexen Projekten reichen. Da du in einer Umgebung arbeitest, in der Sicherheit oberste Priorität hat, wirst du die notwendigen Sicherheitsvorschriften und -verfahren erlernen, um dich und andere zu schützen. Du wirst lernen, verschiedene Maschinen und Werkzeuge zu bedienen, die in der Metallverarbeitung eingesetzt werden, wie zum Beispiel Schweißgeräte, Bohrmaschinen, Schleifmaschinen und CNC-Maschinen. In der modernen Industrie ist Umweltschutz von großer Bedeutung. Du wirst lernen, wie man umweltfreundliche Methoden in der Metallverarbeitung anwendet. Während deiner Ausbildung wirst du praktische Fertigkeiten durch die Arbeit in Werkstätten und Laboren entwickeln und dein Wissen durch theoretischen Unterricht erweitern. Diese vielfältigen Kenntnisse und Fähigkeiten werden dich befähigen, als Verfahrenstechnologe Metall zu arbeiten und anspruchsvolle Metallprojekte zu realisieren.

Ablauf der Ausbildung

Auch Prüfungen müssen bestanden werden, damit du deine Ausbildung abschließen kannst. Es gibt unterschiedliche Prüfungsformen: Die Zwischenprüfung ist eine Art Halbzeitstand deiner Ausbildung. Sie findet in der Regel nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit statt. Hier wirst du zeigen, dass du die grundlegenden Fertigkeiten und Kenntnisse der Metallverarbeitung beherrschst. Die Prüfung kann sowohl theoretische als auch praktische Elemente umfassen. Die erste Abschlussprüfung erfolgt am Ende des zweiten Ausbildungsjahres. Hier wirst du in schriftlichen und praktischen Prüfungen zeigen, dass du eine solide Basis in der Metallverarbeitung hast. Du könntest zum Beispiel eine praktische Aufgabe erhalten, bei der du ein Werkstück anhand einer Zeichnung anfertigen musst. Die zweite Abschlussprüfung findet gegen Ende deiner Ausbildung statt, in der Regel am Ende des dritten Ausbildungsjahres. Hier geht es darum, deine Fähigkeiten in der Metallverarbeitung weiter zu vertiefen und zu zeigen, dass du komplexe Aufgaben eigenständig bewältigen kannst. Die Prüfung kann eine praktische Arbeit, eine mündliche Prüfung oder eine schriftliche Prüfung umfassen. Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung wirst du zur Gesellenprüfung zugelassen. Hierbei geht es darum, zu demonstrieren, dass du die Kompetenzen eines Verfahrenstechnologen Metall beherrschst. Du könntest zum Beispiel eine praktische Arbeit anfertigen, bei der du komplexe Fertigkeiten anwendest, sowie eine theoretische Prüfung ablegen. Alle diese Prüfungen sollen sicherstellen, dass du die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse besitzt, um in der Metallverarbeitung erfolgreich zu sein. Du wirst während deiner Ausbildung auf diese Prüfungen vorbereitet, sowohl in der Berufsschule als auch im betrieblichen Umfeld. Mit Fleiß, Engagement und deinem erworbenen Wissen wirst du sicherlich gut darauf vorbereitet sein, diese Prüfungen zu bestehen und deinen Weg als Verfahrenstechnologe Metall fortzusetzen.

Wusstest du schon, dass ...

… WD-40 ein Zauberspray ist? Es löst Probleme von quietschenden Türen bis hin zu festsitzenden Schrauben. Es ist das Superheldenmittel für Heimwerker!

… es Linksgewinde und Rechtsgewinde gibt? Schrauben können tatsächlich eigene Vorlieben haben, wenn es um ihre Drehrichtung geht!

… bereits in der Bronzezeit (ca. 3300 v. Chr.) Metalle miteinander verschweißt wurden, um Werkzeuge und Waffen herzustellen?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Wir wissen es alle: Handwerker werden dringend gesucht! Und so sind auch deine Karrieremöglichkeiten nach deiner Ausbildung gut und bunt gefächert, je nachdem, was deinen Interessen mehr zusagt. Mit deinem Fachwissen in der Verarbeitung von Metallen könntest du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, wie beispielsweise Schweißtechnik, Umformtechnik oder Oberflächenbehandlung. Spezialisten sind sehr gefragt und können attraktive Positionen in verschiedenen Branchen finden. Wenn du dich noch tiefer in die Materie einarbeiten möchtest, könntest du dich für eine Weiterbildung entscheiden. Weiterbildungen in Bereichen wie Qualitätsmanagement, Werkstofftechnik oder Schweißtechnik könnten deine Chancen auf anspruchsvollere Positionen verbessern. Mit zunehmender Erfahrung könntest du in leitende Positionen aufsteigen, beispielsweise zum Teamleiter oder Bereichsleiter. Dein praktisches Know-how und dein Verständnis für metallverarbeitende Prozesse sind in solchen Positionen von unschätzbarem Wert. Viele Unternehmen, die Metallprodukte herstellen, benötigen Fachleute im technischen Vertrieb. Dort könntest du Kunden beraten, technische Lösungen präsentieren und maßgeschneiderte Angebote erstellen. In der Metallindustrie sind ständig Innovationen gefragt. Du könntest an Forschungsprojekten teilnehmen und neue Verfahren oder Materialien entwickeln, um die Industrie voranzubringen. Die Metallindustrie ist global vernetzt. Deine Qualifikationen könnten dich dazu befähigen, im Ausland zu arbeiten oder in multinationalen Unternehmen tätig zu sein.

Dein voraussichtliches Gehalt als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie (m/w/d)?:

Voraussichtlich ca. 40.700 € verdienst du nach deiner Ausbildung im Jahr.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Manchmal kann es in der Metallverarbeitung hektisch zugehen, besonders bei engen Fristen oder unvorhergesehenen Problemen. Ein ruhiger Umgang mit Druck und Stress ist von Vorteil. Die Arbeit in der Metallverarbeitung erfordert oft die Koordination von verschiedenen Aufgaben und Prozessen. Ein gutes Organisationstalent hilft dir, den Überblick zu behalten. Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zum Austausch von Informationen und zur effektiven Koordination ist unerlässlich. Und natürlich: Es handelt sich um einen handwerklichen Job. Du solltest also Interesse an technischer Arbeit haben, ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringen und natürlich gerne im Team arbeiten.