Berufsbild: Bundesfreiwilligendienst

Bundesfreiwilligendienst

Der Bundesfreiwilligendienst, auch bekannt als BFD, ist eine großartige Möglichkeit für Menschen, sich sozial zu engagieren und dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Der BFD dient in der Regel dazu, die Zeit zwischen dem Schulabschluss und einer Ausbildung oder einem Studium sinnvoll zu nutzen und zu überbrücken. Es gibt aber keine Altersbegrenzung: Jeder kann den Bundesfreiwilligendienst absolvieren.

Ausbildungsdauer:
in der Regel 12 Monate
min. 6 - max. 18 Monate
Gehalt:
Taschengeld bzw. Aufwandsentschädigung in Höhe von max. 438 €

Was macht man im Bundesfreiwilligendienst?

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Freiwilligendienstprogramm in Deutschland, das Menschen jeden Alters die Chance gibt, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Das Besondere daran ist, dass du dich hier nicht nur sozial engagierst, sondern auch persönlich weiterentwickelst und spannende Erfahrungen sammelst. Der BFD richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für soziale, kulturelle oder ökologische Belange interessieren und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten möchten. Das Schöne daran ist, dass du keine spezielle Ausbildung oder Vorerfahrung benötigst. Der Dienst ist offen für alle, die motiviert sind, sich freiwillig zu engagieren. Du leistest einen direkten Beitrag zur Gesellschaft, indem du in sozialen Einrichtungen, Umweltschutzprojekten oder anderen gemeinnützigen Organisationen tätig bist. Während des BFD entwickelst du wichtige Soft Skills wie Teamarbeit, Kommunikation und soziale Kompetenzen. Du lernst, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten. Der Bundesfreiwilligendienst kann als Praktikum für spätere Ausbildungen oder Studien angerechnet werden. Du sammelst wertvolle Erfahrungen, die dir in deiner beruflichen Zukunft zugutekommen können. Der BFD bietet eine breite Palette von Einsatzmöglichkeiten. Du kannst in Krankenhäusern, Schulen, Umweltschutzprojekten oder anderen spannenden Bereichen tätig sein. Du triffst Menschen aus verschiedenen Hintergründen und lernst andere Kulturen kennen, was deinen Horizont erweitert. Während des BFD baust du ein wertvolles Netzwerk aus Kontakten auf, die dir auch in der Zukunft nützlich sein können.


Während deines BFDs lernst du …

  • … die Fähigkeit, effektiv mit Menschen aus verschiedenen Altersgruppen, Hintergründen und Lebenssituationen zu kommunizieren. Das stärkt deine Empathie und dein Verständnis für die Bedürfnisse anderer.
  • … verschiedene Arbeitsbereiche kennen. Dies kann dir bei der beruflichen Orientierung helfen und dir dabei helfen, festzustellen, welcher Bereich am besten zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt.
  • … wie wichtig es ist, sich für die Gemeinschaft einzusetzen und wie du durch freiwilliges Engagement einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten kannst.

Inhalt des Bundesfreiwilligendienstes

Schulische Ausbildung:

Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes werden Seminare und theoretischer Unterricht angeboten. Diese dienen dazu, die Freiwilligen in verschiedenen Aspekten ihres Dienstes zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. In der Regel beginnt der BFD mit Einführungsseminaren, die dir einen Überblick über das Programm und die Erwartungen geben. Hier lernst du auch andere Freiwillige kennen. Während deiner Dienstzeit nimmst du an verschiedenen Bildungsseminaren teil. Diese können Themen wie Sozialarbeit, Pädagogik, Kommunikation, Konfliktmanagement, Umweltschutz und viele andere abdecken. Die Seminare sind darauf ausgerichtet, deine Fähigkeiten und Kenntnisse in relevanten Bereichen zu vertiefen. Die Seminare bieten auch Raum für Reflexion und den Austausch von Erfahrungen. Du kannst über Herausforderungen und Erfolge in deinem Dienst sprechen und von den Erfahrungen anderer Freiwilliger lernen. In einigen Seminaren kannst du praktische Fähigkeiten erlernen, die für deinen Dienst relevant sind. Dies kann beispielsweise Erste Hilfe, Projektmanagement oder kreative Workshops umfassen. In Workshops wirst du auch über die rechtlichen und organisatorischen Aspekte des BFD informiert, wie Versicherung, Urlaubstage und Verhaltensregeln. Einige Seminare konzentrieren sich auf Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung, um dir bei der Identifizierung deiner Stärken und Schwächen zu helfen und deine persönliche Entwicklung zu fördern. Die genaue Struktur und der Umfang der Seminare können von Organisation zu Organisation variieren, aber sie sind eine wichtige Ergänzung zum praktischen Dienst und tragen dazu bei, deine Erfahrung im Bundesfreiwilligendienst zu bereichern und zu vertiefen. Sie ermöglichen es dir, nicht nur konkretes Wissen zu erwerben, sondern auch persönlich zu wachsen und dich auf eine erfolgreiche Zukunft vorzubereiten.

Betriebliche Ausbildung:

Der Bundesfreiwilligendienst kann je nach deiner Einsatzstelle und den dortigen Anforderungen variieren. Dennoch gibt es einige allgemeine Abläufe und Aufgaben, die typischerweise während eines BFD auftreten können: Du bewirbst dich bei einer Organisation oder Einsatzstelle deiner Wahl für den BFD. Die Auswahl erfolgt normalerweise nach einem Bewerbungsgespräch oder einem Auswahlverfahren. Nach deiner Annahme wirst du oft zu einem Einführungsseminar eingeladen. Hier erhältst du Informationen über den BFD und lernst andere Freiwillige kennen. Nach dem Einführungsseminar beginnt dein Dienst. Du wirst in deiner Einsatzstelle eingearbeitet und bekommst eine Einführung in deine Aufgaben. Deine täglichen Aufgaben hängen stark von deiner Einsatzstelle ab. Das können Aktivitäten in sozialen Einrichtungen, Schulen, Umweltschutzprojekten, Krankenhäusern, Kultureinrichtungen oder anderen Bereichen sein. Du könntest beispielsweise Menschen in Not unterstützen, Bildungsprogramme durchführen, bei der Pflege von Grünflächen helfen oder administrative Aufgaben übernehmen. Während deines BFD wirst du von einem Betreuer oder einer Betreuerin in deiner Einsatzstelle begleitet und unterstützt. Du kannst Fragen stellen und Hilfe erhalten, wenn du sie benötigst. Am Ende deines BFD erhältst du in der Regel ein Zertifikat über deine Teilnahme und die erworbenen Kompetenzen. Dies kann dir bei deiner beruflichen Zukunft nützlich sein.

Unterschied zum Freiwilligen Sozialen Jahr

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) sind beide Freiwilligendienstprogramme in Deutschland, die sich auf soziales Engagement und persönliche Entwicklung konzentrieren. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden: Der BFD richtet sich an Menschen jeden Alters, von Jugendlichen bis zu Senioren. Es gibt keine Altersgrenze nach oben. Die Dauer des BFD kann variieren, in der Regel beträgt sie jedoch zwischen 6 und 18 Monaten. Es gibt auch die Möglichkeit, den BFD in Teilzeit zu absolvieren. Der BFD bietet eine breitere Palette von Einsatzmöglichkeiten und ist in Bezug auf das Alter flexibler. Freiwillige im BFD können in verschiedenen Bereichen arbeiten, einschließlich sozialen Einrichtungen, Umweltschutz, Kultur und Sport. Der BFD wird von verschiedenen Trägerorganisationen und Einsatzstellen angeboten, darunter gemeinnützige Vereine, Stiftungen, Kirchengemeinden und andere. Insgesamt bieten sowohl der Bundesfreiwilligendienst als auch das Freiwillige Soziale Jahr wertvolle Möglichkeiten für soziales Engagement, persönliche Entwicklung und berufliche Orientierung. Die Wahl zwischen den beiden Programmen hängt oft von persönlichen Interessen, Zielen und Umständen ab, einschließlich des Alters und der gewünschten Dauer des Engagements.

Wusstest du schon, dass ...

… der BFD in Deutschland sehr beliebt ist? Jedes Jahr engagieren sich mehr als 40.000 Menschen in diesem Programm, um anderen zu helfen und Erfahrungen zu sammeln.

… es auch internationale Freiwilligendienste gibt, bei denen du im Ausland arbeiten kannst? Das eröffnet die Möglichkeit, neue Kulturen kennenzulernen und gleichzeitig Gutes zu tun.

… der BFD auch Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit bietet, sich zu engagieren? Es gibt barrierefreie Einsatzmöglichkeiten und besondere Unterstützung.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Wenn du dich während des BFD für einen bestimmten Berufsbereich interessiert hast, kannst du eine berufliche Ausbildung in diesem Bereich in Erwägung ziehen. Der BFD kann dir praktische Erfahrungen und Kenntnisse vermittelt haben, die in deinem zukünftigen Beruf nützlich sind. Der BFD kann als praktisches Vorpraktikum für bestimmte Studiengänge anerkannt werden. Wenn du planst, zu studieren, kann dein BFD dir bei der Zulassung zu bestimmten Studiengängen helfen. Du kannst nach dem BFD Weiterbildungsmaßnahmen in deinem gewählten Bereich in Betracht ziehen. Diese können dazu beitragen, deine Fähigkeiten und Qualifikationen zu verbessern. Der BFD vermittelt dir wichtige Fähigkeiten, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, wie Teamarbeit, Kommunikation, Organisation und soziale Kompetenzen. Du kannst dich auf Jobs bewerben, die diese Fähigkeiten erfordern, auch wenn sie nicht direkt mit deinem BFD-Einsatzbereich zusammenhängen.

Dein voraussichtliches Gehalt im Bundesfreiwilligendienst?:

Du bekommst eine Art Taschengeld in der Höhe von maximal 438 Euro.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind für den Bundesfreiwilligendienst besonders wichtig?

Eine positive Einstellung, die Bereitschaft, sich für soziale Belange zu engagieren, und die Motivation, anderen zu helfen, sind entscheidend für den BFD. Gute Kommunikationsfähigkeiten sind notwendig, um effektiv mit Kollegen, Vorgesetzten und den Personen, denen du hilfst, zu interagieren. Die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen hineinzuversetzen, ist wichtig, insbesondere wenn du mit Menschen in schwierigen Situationen arbeitest. Du wirst wahrscheinlich in Teams arbeiten, daher ist die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und zum Beitrag zu einem harmonischen Arbeitsumfeld von großer Bedeutung. Du musst in der Lage sein, Aufgaben eigenverantwortlich zu erledigen und selbstständig zu arbeiten. Die Fähigkeit, Aufgaben zu planen, Zeit effizient zu nutzen und Prioritäten zu setzen, ist wichtig, um den Anforderungen im BFD gerecht zu werden. Je nach Einsatzstelle können Situationen auftreten, die Geduld erfordern. Stressbewältigungsfähigkeiten sind hilfreich, um mit herausfordernden Situationen umzugehen. Die Bereitschaft, sich an wechselnde Arbeitsbedingungen und Anforderungen anzupassen, ist wichtig, da der BFD vielfältige Aufgaben bieten kann. Der Respekt vor anderen Kulturen, Lebensstilen und Meinungen ist entscheidend, um offen mit einer vielfältigen Bevölkerung umzugehen.

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Bundesfreiwilligendienst bei Freiwillige soziale Dienste im Erzbistum Köln e.V.

Erfahrungsbericht über den Bundesfreiwilligendienst

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