Berufsbild: Vermessungstechniker (m/w/d)

Vermessungstechniker (m/w/d)

Du hast bestimmt schon einmal Menschen am Straßenrand mit einer Art Kamera gesehen. Keine Sorge: Sie haben dich nicht fotografiert, sondern präzise Messungen durchgeführt. Als Vermessungstechniker bist du für Lage- und Höhenmessungen im Gelände zuständig. Du archivierst und wertest die Messdaten aus und erstellst Karten, Pläne und Kataster. Dein Arbeitsalltag kann sehr abwechslungsreich sein, da du oft draußen im Gelände arbeitest. Du bist auch für die Pflege und Wartung der Messgeräte verantwortlich.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Mittlere Reife oder Hochschulreife (Realschulabschluss oder Abitur)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 653 € - 1.068 €
2. Jahr: 818 € - 1.118 €
3. Jahr: 982 € - 1.164 €

Was macht ein Vermessungstechniker (m/w/d)?

Viele spannende Aufgaben erwarten dich als Vermessungsmechaniker. Du beginnst mit der Vorbereitung deines Equipments. Du überprüfst deine Messgeräte und sorgst dafür, dass sie vollständig aufgeladen sind. Dann fährst du zu deinem Einsatzort, wo du dich mit deinem Team triffst. Ihr besprecht die Aufgaben des Tages und teilt euch in Gruppen auf. Du bist für die Durchführung von Höhenmessungen verantwortlich. Dazu musst du ein Stativ aufbauen und das Messgerät darauf befestigen. Dann misst du die Höhe des Stativs über dem Boden und notierst den Wert. Anschließend misst du die Höhe des Punktes, den du vermessen möchtest. Nachdem alle Messungen abgeschlossen sind, kehrst du ins Büro zurück und wertest die Daten aus. Du erstellst eine Karte oder einen Plan mit den Ergebnissen deiner Messungen.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … wie man Straßen, Grundstücke oder sogar Rohstoffvorkommen in Bergen vermisst.
  • … mit verschiedenen Apps und unterschiedlichster Software zur Vermessung und zur Datenbearbeitung zu arbeiten.
  • … dein räumliches Verständnis zu schärfen.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Um Vermessungstechniker zu werden, absolvierst du eine Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und besteht aus einer schulischen und einer betrieblichen Ausbildung.

In der Berufsschule lernst du verschiedene Fächer, die dir das notwendige Wissen für den Beruf vermitteln. Dazu gehören Mathematik, Physik, Geografie und Informatik. Du erwirbst Kenntnisse über Vermessungstechniken, die verwendeten Geräte und Software, sowie über rechtliche Rahmenbedingungen.

Betriebliche Ausbildung:

Während der betrieblichen Ausbildung arbeitest du bei einem Vermessungsunternehmen oder einer öffentlichen Institution. Hier wirst du in praktischen Aufgabenbereichen wie der Durchführung von Messungen, dem Einrichten von Vermessungsinstrumenten, der Datenaufnahme und -verarbeitung, sowie beim Anfertigen von Karten und Plänen geschult. Du lernst auch, wie man geodätische Vermessungen im Innen- und Außendienst durchführt und wie man die Ergebnisse interpretiert.

Ablauf der Ausbildung

Im Laufe deiner Ausbildung musst du verschiedene Prüfungen ablegen, um dein Wissen und deine Fähigkeiten nachzuweisen. Zu den Prüfungen gehören sowohl schriftliche als auch praktische Prüfungen. Schriftliche Prüfungen können zum Beispiel Mathematik- oder Rechtskundeprüfungen sein, in denen du dein theoretisches Wissen demonstrieren musst. Praktische Prüfungen beinhalten die Durchführung von Vermessungsarbeiten, bei denen du zeigst, dass du die erlernten Techniken beherrschst. Am Ende deiner Ausbildung legst du eine Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Hier werden nochmals all deine Fähigkeiten und Kenntnisse überprüft.

Wusstest du schon, dass ...

… der längste gemessene gerade Abschnitt einer Straße sich in Saudi-Arabien befindet und sage und schreibe 260 km lang ist? Wenn du dort unterwegs bist, wirst du keine einzige Kurve durchfahren!

… man das Verzeichnis, mit dem du arbeiten wirst und in dem alle Beschreibungen und Flurstücke gesammelt sind, „Kataster“ genannt wird?

… du mit Drohnen arbeiten wirst? Auch damit werden heutzutage Gelände vermessen!

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Als Vermessungstechniker hast du beeindruckende Karrieremöglichkeiten. Du kannst in verschiedenen Branchen arbeiten, wie zum Beispiel im Bauwesen, der Geoinformationstechnologie oder der Umweltforschung. Deine Hauptaufgabe besteht darin, Messdaten zu sammeln und zu analysieren, um genaue und präzise Vermessungen durchzuführen. Als Vermessungstechniker hast du die Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln und deine Karriere voranzutreiben. Du könntest zum Beispiel in eine leitende Position aufsteigen, ein eigenes Vermessungsbüro gründen oder mit spezialisierten Vermessungsgeräten arbeiten. Die Nachfrage nach Vermessungstechnikern ist kontinuierlich hoch und auf dich warten stabile, kontinuierliche Arbeitsverhältnisse. Die Fähigkeiten, die du als Vermessungstechniker erlernst, sind auch in anderen Bereichen, wie der Stadtplanung oder der Katasterführung, gefragt.

Dein voraussichtliches Gehalt als Vermessungstechniker (m/w/d)?:

Als ausgelernter Vermessungstechniker verdienst du zwischen 30.400 € und 41.500 € im Jahr.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Ein technisches Grundverständnis und gute mathematische Fähigkeiten sind wichtig, um komplexe Messungen durchzuführen und Daten zu analysieren. Darüber hinaus solltest du zuverlässig, sorgfältig und präzise arbeiten können. Da du oft im Freien arbeitest, solltest du auch körperlich fit und in der Lage sein, längere Strecken zu gehen. Außerdem sind gute Kenntnisse in Computerprogrammen zur Datenverarbeitung und Interpretation von Vermessungsdaten von Vorteil.