Berufsbild: Bodenleger (m/w/d)

Bodenleger (m/w/d)

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Berufsreife, Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 720 € - 935 €
2. Jahr: 770 € - 1230 €
3. Jahr: 840 € - 1495 €

Was macht ein Bodenleger (m/w/d)?

Das fachgerechte Verlegen von Böden gehört zum Arbeitsalltag eines Bodenlegers. Damit dieser aber eben und langanhaltend liegen kann, ist er auch für die Vorbereitung des Untergrunds verantwortlich. Dabei arbeiten Bodenleger stets gewissenhaft und nach genauem Maß, denn Verlegungsrichtung und -muster sorgen für den richtigen Flair im Raum. Damit bist du auch schon bei einem weiteren Teil deiner Arbeit als Bodenleger: Du sprichst mit deinen Kunden alle ihre Wünsche ab, terminierst Lieferungen und sorgst dafür, dass der Raum, in dem du den Boden verlegst, bestmöglich aussieht. Je nach Branche gibst du auch Farbberatungen, beispielsweise, wenn ein Kunde einen bestimmten Teppich wünscht.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … die Kalkulation von Werkzeugen, Zeit, Kosten und Material. Denn davon hängt auch der Preis für den Kunden ab.
  • … wie die Beschaffenheit von verschiedenen Böden ist und wie sie dementsprechend gepflegt werden müssen.
  • … das Erstellen von Verlegeplänen, denn das ist die Grundlage deiner Arbeit beim Verlegen eines neuen Bodens.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Neben Mathematik, damit du die Flächen und somit auch die Menge deiner Materialien errechnen kannst, zählt auch Physik zu deinen wichtigsten Schulfächern. Hier lernst du alles rund um den richtigen Einbau von Dämmstoffen und auch, wie wichtig die Thermodynamik ist – die brauchst du, um die korrekte Wärmedämmung zu berechnen bzw. um energetisch zu arbeiten. Natürlich gehört auch das Werken zu deinem Schulunterricht: Der sichere Umgang mit Maschinen, das technische Zeichnen und Schweißen sind ebenso Teil der schulischen Ausbildung.

Betriebliche Ausbildung:

Beim Ausbildungsteil im Betrieb lernst du alles Theoretische in die Praxis umzusetzen – hier sind echte Macher gefragt: Du schneidest die Bodenbeläge zurecht, bearbeitest den Untergrund fachgerecht und klebst Laminat oder Kork in dem Muster, wie es in deiner Vorlage steht – die hast du natürlich vorab bei Kundengesprächen angefertigt, denn du darfst deine Kollegen bei Kundenbesuchen begleiten.

Ablauf der Ausbildung

Deine Ausbildung zum Bodenleger erfolgt dual. Das bedeutet, dass du einen Teil in der Schule und den anderen im Betrieb absolvierst. Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre, nach zwei Jahren legst du eine Zwischenprüfung ab, bevor du deine Ausbildung mit einer Abschlussprüfung beendest.

Wusstest du schon, dass ...

  • klassischer Bodenbelag auch für Möbel und Wände als Designelement genutzt werden kann?
  • 27 Millionen Tonnen Zement jedes Jahr in Deutschland hergestellt werden?
  • Laminat nicht aus Holz, sondern aus Kunststoff, Harz und Faserplatten besteht?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Wenn du ausgebildeter Bodenleger bist, sind deine Einsatzgebiete vielfältig: Auf Messen, in der Industrie, in Einrichtungshäusern – deine Expertise ist in unterschiedlichen Branchen gefragt und du kannst dich frei ausleben. Du hast auch die Möglichkeit, dich weiterzubilden oder ein Studium anzuschließen, beispielsweise im Bauingenieurswesen oder der Architektur.

Dein voraussichtliches Gehalt als Bodenleger (m/w/d)?:

Nach deiner Ausbildung zum Bodenleger verdienst du durchschnittlich zwischen 2.400 € und 3.300 €.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Du bist körperlich belastbar, hast Lust, dich handwerklich zu betätigen und hast auch noch ein Auge für Raumgestaltung? Ästhetik und Handwerk treffen beim Beruf des Bodenverlegers aufeinander, denn die Raumplanung ist genauso relevant wie die handwerkliche Arbeit sowie das Gespür für Farben, Materialien und ihre Kombinationen.