Berufsbild: Raumausstatter (m/w/d)

Art der Ausbildung:

Duale Ausbildung

Was macht ein Raumausstatter (m/w/d)?

Raumausstatter sind für die richtige Gestaltung eines bestimmten Raums zuständig. Das beinhaltet den Boden, die Wandbeschaffenheit und -farbe, aber auch wichtige benötigte Gegenstände, wie akustische Trennwände im Büro oder Polsterungen für Sitzlounges. Raumausstatter sind in vielen Branchen gefragt, denn nicht nur das eigene Zuhause wollen viele Privatkunden perfekt gestaltet bekommen – immer mehr Arbeitgeber engagieren Raumausstatter, damit die Mitarbeitenden ihrer Arbeit optimal nachgehen können. Ein Raumausstatter hat daher nicht nur ein Auge für Ästhetik und die richtigen Dekorationen, sondern auch ein Gespür für Technik, neue Ansprüche an Arbeitsräume und geht auf Kundenwünsche ein.

Während deiner Ausbildung lernst du …

… dein räumliches Vorstellungsvermögen zu perfektionieren.
… das Kalkulieren: Du hast ein bestimmtes Budget von deinem Kunden gesetzt bekommen, damit musst du haushalten.
… das Aufpolstern von alten Möbeln.
… zeichnerische Fähigkeiten: Deine Kunden wünschen sich einen Entwurf deiner Vorstellungen.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Damit du deinen Kunden eine visuelle Darstellung deiner Ideen präsentieren kannst, lernst du im Kunstunterricht Zeichnen und grafische Darstellungen anzufertigen. Damit du aber überhaupt einen Plan erstellen kannst, solltest du in Mathe gut aufpassen: Das Berechnen der Raumfläche, um dafür die entsprechende Materialmenge zu bestellen, gehört auch zu deinen Schulaufgaben. Schließlich darfst du im Werkunterricht deiner Kreativität freien Lauf lassen: Du lernst das Gestalten von Bodenbelägen, kannst künstlerisch aktiv werden beim Schneidern von Vorhängen und Polstern und lernst natürlich auch den Umgang mit der neuesten Technologie.

Betriebliche Ausbildung:

Der betriebliche Teil deiner Ausbildung bringt dich direkt mit dem Kunden zusammen und du lernst jegliche Art von Stilrichtung und Anforderungen kennen. Moderne High-Tech-Firmen haben nämlich andere Vorstellungen als ein Modekaufhaus oder ein Privathaushalt. Kundengespräche führen, Verträge abschließen und Material bestellen sind kaufmännische Aufgaben, die auch in deine Ausbildung fallen. Genauso wie das handwerkliche Arbeiten: das Verlegen von unterschiedlichen Bodenarten, das Aufpolstern von Möbelstücken oder auch das Ausrichten von Lichtelementen. Am Ende eines Projekts kannst du stolz auf einen von dir angefertigten und umgesetzten Raumentwurf blicken und bist schon bald Experte auf deinem Gebiet.

Ablauf der Ausbildung

Damit du Raumausstatter werden kannst, machst du eine dreijährige, duale Ausbildung. Das bedeutet, dass ein Teil deiner Ausbildung in der Schule stattfindet, der andere praktische Teil dann in deinem Betrieb. Bevor du am Ende deiner Ausbildung eine Abschlussprüfung ablegst, hast du bereits nach dem zweiten Lehrjahr eine Zwischenprüfung absolviert.

Wusstest du schon, dass ...

… du als Raumausstatter auch an einem Theater arbeiten und die grandiosesten Bühnenbilder bauen kannst?

… pinke Wände beruhigend wirken sollen?

… die Feng-Shui-Lehre aus der Raumausstattung kommt? Sie bezeichnet die Harmonie zwischen dem Menschen und seiner Umgebung.

… es Preisverleihungen für die besten Raumausstattungen gibt?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Du hast viele Möglichkeiten, deine Karriere nach deiner Ausbildung zum Raumausstatter zu gestalten: Du kannst einen Studienabschluss als Innenarchitekt anschließen oder auch die Meisterschule besuchen. Weitere Fortbildungsmöglichkeiten bestehen in der Schwerpunktlegung auf Dekoration als Dekorateur oder in der Modeindustrie als Visual Merchandiser, indem du die Schaufenster dekorativ gestaltest.

Dein voraussichtliches Gehalt als Raumausstatter (m/w/d)?:

Ein Raumausstatter verdient nach seiner Ausbildung im Durchschnitt 2.300 € und 3.100 €.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Du scheust dich nicht vor körperlicher Arbeit, du siehst das Gesamtprojekt und arbeitest fleißig darauf hin. Du hast einen Entwurf erarbeitet und deinem Kunden präsentiert? Dann bist du bereit, Boden- oder Materialoberflächen zu behandeln, Raumdekoration zu montieren und Wände und Decken farblich zu gestalten. Handwerklich zeigst du dich also geschickt und du bist offen, dir auch die neueste Technik anzueignen, um dein Knowhow immer weiter zu verbessern. Du zeichnest dich durch dein serviceorientiertes Handeln aus und gestaltest so Wohnträume, spannende Kulissen, die innovativsten Offices und praktischsten Arbeitsplätze.