Berufsbild: Medientechnologe Druck (m/w/d)

Du hast dich schon immer für die Welt des Drucks und der Medientechnologie interessiert? Dann könnte der Beruf des Medientechnologen Druck genau das Richtige für dich sein! In diesem aufregenden Berufsfeld dreht sich alles um die Produktion von gedruckten Medien, sei es Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren oder Verpackungen. Hier erfährst du, welche Aufgaben ein Medientechnologe Druck hat, mit welchen Werkzeugen er arbeitet, wo seine Arbeitsstätte ist und wie sein abwechslungsreicher Arbeitsalltag aussieht.

Art der Ausbildung:

Duale Ausbildung

Was macht ein Medientechnologe Druck (m/w/d)?

Als Medientechnologe Druck bist du der Experte für die Umsetzung von kreativen Ideen in gedruckte Medien. Deine Aufgaben beginnen bei der Auswahl der geeigneten Druckverfahren und -maschinen, um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten. Du bereitest Druckdaten vor, richtest die Maschinen ein, mischst Farben nach Vorgabe und überwachst den gesamten Druckprozess. Deine geschulten Augen erkennen sofort, wenn Farben oder Druckbilder nicht den gewünschten Standards entsprechen, und du kannst entsprechende Anpassungen vornehmen. Präzision und Sorgfalt sind hierbei entscheidend, um ein perfektes Endprodukt zu erzeugen. Dein Werkzeugkasten als Medientechnologe Druck ist vielfältig. Du bedienst und überwachst hochmoderne Druckmaschinen, die eine exakte Umsetzung der Druckvorlagen ermöglichen. Ebenso arbeitest du mit Farbmischsystemen, um die gewünschten Farbtöne akkurat zu erzeugen. Neben den technischen Hilfsmitteln kommt dein geschultes Auge zum Einsatz, um Farbnuancen und Druckqualität zu beurteilen. Deine Arbeitsstätte als Medientechnologe Druck befindet sich in Druckereien, Verlagen oder Unternehmen, die auf Druckprodukte spezialisiert sind. Hier herrscht oft ein lebhaftes Treiben, da die Druckereien in der Regel mit verschiedenen Aufträgen für Kunden aus unterschiedlichen Branchen jonglieren. Du arbeitest eng mit Druckvorlagenherstellern, Designern und anderen Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass die Druckergebnisse den Ansprüchen gerecht werden.

Während deiner Ausbildung lernst du …

… Störungen zu erkennen, einfache Reparaturen durchzuführen und den reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
… wie man Druckvorlagen erstellt und aufbereitet, indem du dich mit Software für die Bildbearbeitung und Seitenlayout vertraut machst.
… wie man Druckdaten so vorbereitet, dass sie optimal auf den Druckmaschinen ausgegeben werden können.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Es warten spannende Schulfächer auf dich, beispielsweise die Drucktechnik. Du vertiefst dein Wissen über die verschiedenen Druckverfahren, wie Offsetdruck, Flexodruck, Tiefdruck und Digitaldruck. Du lernst, wie diese Verfahren funktionieren und wann sie am besten eingesetzt werden. Das Fach Farbmanagement befasst sich mit der Wissenschaft der Farben, Farbmessung und -korrektur. Du lernst, wie man Farben mischt, misst und korrigiert, um die gewünschte Farbgenauigkeit zu erreichen. Auch technisches Zeichnen steht auf dem Plan: Hier werden dir grundlegende Zeichen- und Skizzierfähigkeiten vermittelt, die wichtig sein können, um Druckvorlagen zu verstehen und zu erstellen. In Werkstoffkunde erfährst du mehr über die verschiedenen Materialien, die in der Druckindustrie verwendet werden, wie Papier, Karton und Kunststoffe. Du lernst, wie sich diese Materialien verhalten und wie man sie optimal einsetzt. Aber auch Mathe und Physik sind wichtig, um technische Aspekte des Druckens zu verstehen, wie beispielsweise die Berechnung von Farbmischungen, Druckgeschwindigkeiten und anderen Prozessparametern.

Betriebliche Ausbildung:

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aufgaben, die du als Auszubildender übernehmen darfst, von deinem Ausbildungsstand, deinen Fähigkeiten und dem Vertrauen deiner Ausbilder abhängen. Während deiner Ausbildung wirst du schrittweise mehr Verantwortung übernehmen und deine Fähigkeiten entwickeln, um schließlich in der Lage zu sein, eigenständig und verantwortungsvoll im Druckbetrieb zu arbeiten. Unter Anleitung wirst du schrittweise lernen, wie man die Druckmaschinen bedient und den Druckprozess überwacht, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse den Qualitätsstandards entsprechen. Du wirst lernen, wie man gedruckte Materialien auf ihre Qualität überprüft, Farbgenauigkeit bewertet und gegebenenfalls Korrekturen vornimmt. Du wirst in die Kunst der Farbmischung eingeführt, indem du lernst, wie man Farben nach Vorgabe mischt und anpasst, um die gewünschte Farbgenauigkeit zu erzielen. Am Ende kannst du alle Aufgaben im Alleingang übernehmen – das wird im tatsächlichen Berufsalltag aber gar nicht nötig sein, denn du arbeitest eng mit deinen Teamkollegen zusammen.

Ablauf der Ausbildung

In der Regel absolvierst du nach etwa der Hälfte deiner Ausbildung eine Zwischenprüfung, bevor die erste Abschlussprüfung am Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet. Hierbei wird sowohl dein theoretisches Wissen als auch deine praktischen Fähigkeiten geprüft. Die Prüfung umfasst in der Regel schriftliche und praktische Teile. Die zweite Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung. Sie ist umfangreicher und anspruchsvoller als die erste Prüfung. Du wirst erneut sowohl theoretische als auch praktische Prüfungen ablegen, die dein Wissen und Können als angehender Medientechnologe Druck überprüfen. Ein häufiger Bestandteil der Abschlussprüfung ist die Anfertigung eines Gesellenstücks. Hierbei handelt es sich um ein Druckprodukt, das du eigenständig planst, vorbereitest und druckst. Dieses Projekt zeigt dein Können und deine Fähigkeiten in der praktischen Umsetzung.

Wusstest du schon, dass ...

… jeder Druckauftrag einzigartig ist? Das bedeutet, dass Medientechnologen für Druck ihre Fähigkeiten an verschiedene Kundenanforderungen anpassen müssen.

… etwa 8 % der Männer und 0,5 % der Frauen weltweit farbenblind sind? Das bedeutet, dass sie Schwierigkeiten haben, bestimmte Farben zu unterscheiden.

… einige Tinten so formuliert sind, dass sie eine lange Haltbarkeit haben und nicht verblassen, was sie ideal für Dokumente mit historischem oder archivarischem Wert macht.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung: Du könntest eine Meisterausbildung absolvieren, um den Titel "Druckermeister" zu erlangen. Dies ermöglicht dir, eine leitende Position in einer Druckerei zu übernehmen oder sogar dein eigenes Druckunternehmen zu gründen. Mit deinem tiefen Verständnis für Druckverfahren und -technologien könntest du in Unternehmen arbeiten, die Druckmaschinen und -technologien entwickeln oder vertreiben, und Schulungen für Kunden anbieten. Wenn du ein kreativer Geist bist, könntest du in die Gestaltung von Druckprodukten oder in die Erstellung von Druckvorlagen einsteigen. In der Druckindustrie gibt es ständig neue Entwicklungen und Technologien. Du könntest in Forschungs- und Entwicklungsteams arbeiten, um innovative Lösungen zu entwickeln. Du könntest ein Studium in einem verwandten Bereich, wie beispielsweise Drucktechnik, Medientechnologie oder Grafikdesign, in Betracht ziehen, um deine Kenntnisse zu vertiefen und weitere Karrieremöglichkeiten zu erkunden.

Dein voraussichtliches Gehalt als Medientechnologe Druck (m/w/d)?:

Nach deinem Abschluss liegt das durchschnittliche Jahreseinstiegsgehalt bei 39.900 €.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Der Beruf des Medientechnologen Druck bietet dir die Möglichkeit, in einer kreativen und technisch anspruchsvollen Umgebung zu arbeiten. Dein Talent für Präzision und dein Auge für Details werden hier geschätzt. Mit einer fundierten Ausbildung und der Begeisterung für die Welt des Drucks kannst du dich auf eine spannende Karriere freuen, die jeden Tag neue Herausforderungen und Erfolgserlebnisse bereithält. Während deiner Ausbildung wirst du mehr Verantwortung übernehmen, daher ist die Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit wichtig. Ein gutes Verständnis für Farben, ihre Wirkung und Mischung ist unerlässlich, um die gewünschten Druckergebnisse zu erzielen. Moderne Druckereien legen großen Wert auf Umweltschutz. Ein Bewusstsein für nachhaltige Praktiken ist von Vorteil.