Berufsbild: Informationselektroniker (m/w/d)

Informationselektroniker (m/w/d)

Ein Informationselektroniker ist ein echter Technik-Tüftler. Entscheidest du dich für diesen Beruf wirst du elektronische Geräte und Systeme installieren, warten und reparieren. Dabei stehen Kommunikationstechnologien im Fokus, sei es im Bereich der Datenübertragung oder der Unterhaltungselektronik. Du wirst Netzwerke aufbauen, Computer vernetzen und dafür sorgen, dass alles einwandfrei funktioniert.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 700 € - 850 €
2. Jahr: 760 € - 900 €
3. Jahr: 845 € - 1000 €
4. Jahr: 895 € - 1100 €

Wenn du dich dazu entscheidest, eine Laufbahn in der Informationselektronik zu starten, werden deine Tage abwechslungsreich sein. Morgens könntest du in einer Firma arbeiten, die ein neues Netzwerk benötigt. Du planst, verlegst Kabel, konfigurierst Router und stellst sicher, dass alle verbunden sind. Nachmittags könntest du in einem Konferenzraum sein und sicherstellen, dass Präsentationssysteme reibungslos funktionieren. Dein „Spielplatz“ ist groß und weitläufig. Ob Büros, Krankenhäuser, Hotels oder Produktionsstätten, jeder Ort, der Technologie nutzt, könnte zu deinem Revier werden. Du könntest auch für Elektronikfirmen arbeiten, die Produkte entwickeln und verkaufen. Weitere Tätigkeiten sind die Integration von Audio- und Videosystemen in Konferenzräumen, Fehleranalyse und Behebung von Technikproblemen oder die Zusammenarbeit mit Kunden, um ihre Bedürfnisse zu verstehen.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … die Grundlagen der Elektronik kennen, angefangen von den Bauelementen bis hin zu Schaltkreisen und elektronischen Baugruppen.
  • … wie Netzwerke aufgebaut, konfiguriert und gewartet werden.
  • … wie man sicher mit elektrischer Ausrüstung umgeht.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Der Berufsschulunterricht ist genauso wichtig wie deine praktische Ausbildung im Betrieb, denn hier lernst du das Grundwissen und die Theorie, die dir im Berufsalltag eine Hilfe sein werden. Im Fach Elektrotechnik wirst du in die Grundlagen der Elektrotechnik eintauchen. Du wirst lernen, wie Stromkreise aufgebaut sind und wie du sie analysierst. In Kommunikationstechnik geht es um die Technologien, die Informationen übertragen. Du wirst lernen, wie Daten über Netzwerke reisen und wie man diese Netzwerke aufbaut und wartet. Um digitale Schaltungen, Binärsysteme und Logikgatter geht es im Schulfach Digitaltechnik. Du wirst verstehen, wie elektronische Geräte „denken“. Das Fach Elektronik widmet sich den Bauelementen der Elektronik, wie Widerstände, Kondensatoren und Transistoren. Du wirst lernen, wie diese Komponenten funktionieren und wie man sie in Schaltkreisen einsetzt. Grundlagen der Programmierung könnten Teil deiner Ausbildung sein. Du wirst lernen, wie man einfache Programme schreibt, um Geräte zu steuern. Dazu besuchst du den Informatikunterricht. Aber auch Mathe und Physik sind wichtig: Mathematik ist ein wichtiger Bestandteil der Elektronik. Du wirst lernen, wie du mathematische Konzepte auf technische Probleme anwendest. In Physik geht es um die physikalischen Grundlagen der Elektronik, wie Elektrizität, Magnetismus und Wellenlehre.

Betriebliche Ausbildung:

Das „handfeste“ Handwerk lernst du dann in deinem Betrieb. Du wirst lernen, wie man elektronische Geräte und Systeme installiert, von Telefonanlagen bis hin zu Überwachungssystemen. Deine Kollegen bringen dir bei, wie man Technik wartet und repariert, wenn etwas nicht richtig funktioniert. Das kann von der Fehlerdiagnose bis zur Reparatur der defekten Teile reichen. Je nach Betrieb könntest du grundlegende Programmierung lernen, um Geräte zu steuern und anzupassen. Du begleitest deine Teamkollegen zu Kundengesprächen, dabei wirst du lernen, wie man mit Kunden kommuniziert, ihre Bedürfnisse versteht und ihnen entsprechende technische Lösungen anzubietet. Aber auch technische Dokumentationen zu erstellen, um den Betrieb und die Wartung von Technik zu unterstützen, wird zu deinem Arbeitsalltag gehören.

Ablauf der Ausbildung

In der Mitte deiner Ausbildung wirst du eine Zwischenprüfung ablegen. Diese Prüfung testet dein Wissen und deine praktischen Fähigkeiten, die du bis dahin erworben hast. Sie soll eine Art „Halbzeitstand“ markieren und zeigt dir, wie gut es auf dem Weg zur Abschlussprüfung läuft. Der erste Teil dieser Abschlussprüfung ist in der Regel eine praktische. In diesem Teil der Prüfung wirst du zeigen müssen, dass du praktische Fähigkeiten beherrscht. Du wirst zum Beispiel Schaltungen aufbauen, Geräte installieren oder technische Probleme lösen müssen. Die theoretische Prüfung ist der zweite Teil der Abschlussprüfung. Dieser Teil testet dein theoretisches Wissen. Du wirst Fragen zu verschiedenen Fachgebieten beantworten müssen, die du während deiner Ausbildung gelernt hast. Hier geht es darum zu zeigen, dass du das Hintergrundwissen verstehst, das deine praktische Arbeit unterstützt.

Wusstest du schon, dass ...

… Forscher daran arbeiten, Elektronik auf flexiblen Materialien wie Kunststoffen oder Textilien herzustellen? Diese Technologie könnte zu tragbarer Elektronik führen, die sich an den Körper anpasst, oder zu faltbaren Bildschirmen.

… die Raspberry Pi-Computerplatinen die Welt der Informationselektronik für viele Menschen zugänglich gemacht haben? Diese winzigen Computer können für verschiedene Projekte genutzt werden und haben eine große Maker-Bewegung inspiriert.

… die Informationselektronik eine entscheidende Rolle in der Satellitenkommunikation spielt, die für Navigation, Fernsehen, Wettervorhersagen und vieles mehr unverzichtbar ist?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Deine Ausbildung als Informationselektroniker bietet dir ein solides Fundament für eine erfolgreiche Karriere in der Elektronikbranche. Die ständige Weiterentwicklung von Technologien bedeutet, dass es immer Bedarf an Fachleuten gibt, die über aktuelles Wissen und praktische Fähigkeiten verfügen. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Informationselektroniker könntest du auch ein Studium in verwandten Bereichen wie Elektrotechnik, Informatik oder Kommunikationstechnik in Betracht ziehen. Bist du ein Unternehmertyp, könntest du dein eigenes Elektronikgeschäft eröffnen, das Produkte vermarktet, repariert oder individuelle elektronische Lösungen für Kunden entwickelt. Mit deinem Wissen über Netzwerke und Kommunikationstechnologien könntest du Netzwerke für Unternehmen einrichten, verwalten und warten, um eine reibungslose Datenübertragung sicherzustellen. Viele Unternehmen benötigen Fachleute im technischen Support, um Kunden bei technischen Problemen zu helfen. Dein Wissen über Elektronik kann hier von unschätzbarem Wert sein.

Dein voraussichtliches Gehalt als Informationselektroniker (m/w/d)?:

Durchschnittlich verdient ein Informationselektroniker 39.200 € im Jahr.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

In vielen Projekten arbeitest du im Team mit Ingenieuren, Technikern und anderen Fachleuten zusammen. Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren und im Team zu arbeiten, ist von großer Bedeutung. Wenn du im Kundensupport oder in der Kundenberatung arbeitest, ist eine freundliche und hilfsbereite Einstellung wichtig, um Kunden zufriedenzustellen. Du wirst oft mit Schaltplänen, Diagrammen und technischen Spezifikationen arbeiten. Ein analytisches Denkvermögen hilft dir dabei, diese Informationen zu verstehen und umzusetzen.