Ausbildungsberuf: Industriemechaniker (m/w/d)

Industriemechaniker (m/w/d)

Industriemechaniker sind für die Wartung, Reparatur und Optimierung von Produktionsmaschinen zuständig. Die Einschätzung, welche Baustoffe sich zur Herstellung von Bauteilen eignen und die Herstellung von Bauteilen gehören zu den ständigen Aufgaben eines Industriemechanikers. Zusätzlich erstellen Industriemechaniker Daten zu den Wartungen und werten Daten – oft auch auf Englisch – aus. Sollte eine Maschine nicht funktionsfähig sein, gehört ebenfalls die Reparatur zu den Aufgaben eines Industriemechanikers.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Realschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Gehalt:
1. Jahr 500 – 1000 €
2. Jahr 600 – 1100 €
3. Jahr 700 – 1200 €
4. Jahr 800 – 1300 €

Was macht ein Industriemechaniker (m/w/d)?

Mit deiner handwerklichen Begabung stellst du als Industriemechaniker (m/w/d) selbst Bauteile für Maschinen her und baust diese standesgemäß ein, damit die Maschine funktioniert. Wenn eine Maschine nicht mehr funktioniert, bist du direkt zur Stelle und findest selbstständig den Fehler und behebst ihn, damit die Maschine schnellstmöglich wieder einsatzfähig ist. Damit solche Probleme aber gar nicht erst auftreten, führst du immer wieder Kontrollen durch und optimierst die Maschinen. Außerdem sorgst du dafür, dass jeglicher Abfall ordnungsgemäß entsorgt wird.


Bestandteile deiner Ausbildung sind …

  • das Herstellen von Bauteilen und das Einbauen in größere Maschinen. 
  • das Erlernen von unterschiedlichen Baustoffen und wie diese angewendet werden. 
  • die Wartung und Optimierung von Maschinen. 
  • das Erstellen und die Auswertung von Daten, oft auch in englischer Sprache.

Du arbeitest oft im Team, es kommt aber auch vor, dass du selbstständig deine Arbeiten ausführen musst. Deine Einsatzorte sind überall da, wo industrielle Maschinen sind.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Du bringst technisches Verständnis sowie gute Physik- und Mathematikkenntnisse mit, da diese dir bei Berechnungen und Bestimmungen im Berufsalltag helfen. Durch die Digitalisierung im industriellen Bereich ist es auch gut, wenn du bereits gute Informatikkenntnisse hast. Wenn du darüber hinaus noch räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick besitzt, ist das eine gute Voraussetzung für den Beruf als Industriemechaniker (m/w/d). Da du viel im Stehen und in der Hocke arbeitest, sollte dir das nichts ausmachen. Du wirst auch sehr viel mit Staub, lauten Geräuschen und Ölen zu tun haben, da du stets mit Industriemaschinen in Kontakt kommst.

Inhalt der Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d)

Schulische Ausbildung:

In der Berufsschule erlernst du den theoretischen Teil deiner Ausbildung. Dazu gehören Fächer wie Technisches Englisch, Montageprozesse oder auch Automatisierungsprozesse. Technisches Englisch benötigst du, da es vorkommen kann, dass du fachbezogene Unterlagen auf Englisch zur Auswertung vorgelegt bekommst. In Werken lernst du zusätzlich, wie du Bauteile fertigen und auch technische Zeichnungen dazu anfertigen und lesen kannst.

Betriebliche Ausbildung:

Ein wichtiger Bestandteil deiner praktischen Ausbildung ist, dass du das Planen und Organisieren deiner Arbeit erlernst. Verschiedene Werkstoffe wirst du leicht unterscheiden können und auch wissen, wie die einzelnen Bauteile produziert werden und wie sie dazu führen, dass Maschinen funktionieren. Wenn eine Maschine nicht funktioniert, lernst du, wie du die Ursache dafür findest und selbstständig behebst.

Ablauf der Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d)

Die Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d) ist eine duale Ausbildung. Du lernst also in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb. Während deiner Ausbildung kannst du dich auf einen der folgenden Bereiche spezialisieren: Feingerätebau, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik, Instandhaltung. Vor Ende deines zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine Zwischenprüfung und während des vierten Ausbildungsjahres absolvierst du deine Abschlussprüfung.

Wusstest du schon, dass ...

  • die erste Fabrik in Deutschland auch die erste Fabrik in ganz Europa war? Es handelt sich dabei um die Textilfabrik Cromford, die 1783 erbaut wurde. 
  • du die Ausbildung zum Industriemechaniker um ein halbes Jahr verkürzen kannst? Voraussetzung dafür sind sehr gute Leistungen oder ein höherer Schulabschluss. 
  • es die Ausbildung zum Industriemechaniker vor 1987 nicht gab? Für diese Ausbildung hat man die Berufe Maschinenschlosser, Systemmacher und Feinmechaniker zusammengefasst.
  • der weibliche Anteil bei den Azubis in Wartungsberufen und Maschinenbau nur bei 5,5 % im Jahr 2011 lag? 
  • der größte Dieselmotor 27,3 Meter lang und 13,5 Meter hoch ist und dabei ein Gewicht von 2.300 Tonnen auf die Waage bringt? Das bedeutet, dass er eine Leistung von 109.000 PS hat.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d):

Nach deiner Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d) kannst du in allen Unternehmen arbeiten, in denen maschinelle Produktionen durchgeführt werden. Mögliche Branchen sind Nahrungsherstellung, Pharmazie oder auch Fahrzeugbau.

Dein voraussichtliches Gehalt als Industriemechaniker (m/w/d)

Nach deiner Ausbildung kannst du je nach Branche mit einem Einstiegsgehalt von 2.300 bis 3.600 Euro brutto rechnen. Wenn du bereits ein wenig Berufserfahrung gesammelt hast und eventuell auch Zusatzqualifikationen erworben hast, kann dein Gehalt auch höher ausfallen. Mit einer Weiterbildung kannst du zum Beispiel folgende Berufe übernehmen: Geprüfter Industriemeister Metall, Geprüfter Industriemeister Elektrotechnik, Staatlich geprüfter Techniker Maschinentechnik, Geprüfter Konstrukteur, Technischer Fachwirt, Ausbilder.


Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du nach deiner Ausbildung auch noch ein Studium absolvieren. Mögliche Studiengänge sind: Bachelor of Engineering Maschinenbau, Bachelor of Engineering Produktionstechnik und Organisation, Bachelor of Science Produktionstechnik, Bachelor of Science Mechatronik.
Mit einer bestandenen Meisterprüfung kannst du dich auch selbstständig machen.

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