Berufsbild: Holzmechaniker (m/w/d)

Holzmechaniker (m/w/d)

Bist du ein echter Handwerksfan und begeistert von der natürlichen Schönheit des Holzes? Dann könnte der Beruf des Holzmechanikers genau das Richtige für dich sein! In diesem aufregenden Job hast du die Möglichkeit, mit deinen eigenen Händen echte Kunstwerke aus Holz zu erschaffen. Sägen, Hobeln, Schleifen und Schnitzen – alles Dinge, die bald deinen Arbeitsalltag bestimmen können.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Berufs- oder Mittlere Reife (Haupt- oder Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 805 € - 1030 €
2. Jahr: 885 € - 1071 €
3. Jahr: 960 € - 1135 €

Was macht ein Holzmechaniker (m/w/d)?

Als Holzmechaniker bist du ein wahrer Alleskönner im Umgang mit Holz. Deine Hauptaufgabe besteht darin, aus Holzprodukten individuelle Werkstücke herzustellen. Du bist für den gesamten Produktionsprozess verantwortlich – von der Planung über die Auswahl des passenden Holzes bis hin zur finalen Gestaltung. Dabei kannst du dich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, wie beispielsweise im Möbelbau, im Innenausbau oder in der Herstellung von Holzkonstruktionen. Du nimmst deine Werkzeuge zur Hand, ob Sägen, Hobel, Schleifmaschinen oder Fräsen, und legst los. Jeder Handgriff sitzt, denn du beherrschst dein Handwerk perfekt. Mit Leidenschaft und Hingabe verwandelst du einfache Holzstücke in einzigartige Kunstwerke.



Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … das Einrichten, Bedienen und Instandhalten von kleinen und großen Maschinen.
  • … die Regeln der Arbeitssicherheit, damit niemand bei der Arbeit zu Schaden kommt.
  • … wie man Bauteile zusammenbaut und ggf. repariert.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Die schulische Ausbildung zum Holzmechaniker bietet den Auszubildenden die Möglichkeit, sich über das rein Handwerkliche hinaus weiterzubilden und ein breites Wissensspektrum zu erwerben, das sie zu kompetenten Fachleuten in der Holzbranche macht. Im Matheunterricht lernst du, Materialbedarf und Kosten für Holzprojekte zu berechnen. Du erwirbst Kenntnisse über Preiskalkulationen, Mengenberechnungen und Angebotskalkulationen. Im Kunstunterricht werden die Grundlagen des technischen Zeichnens gelehrt. Man erfährt, wie man Konstruktionspläne liest, erstellt und umsetzt. Das Verständnis von Maßen, Skizzen, Perspektiven und Ansichten ist hier von großer Bedeutung. Aber auch der Werkunterricht ist wichtig: In diesem Fach lernt man alles über die verschiedenen Holzarten, ihre Eigenschaften, Verwendungsmöglichkeiten und Bearbeitungstechniken. Es werden Kenntnisse über Holzfeuchte, Holzschutz, Holzverbindungen und Oberflächenbehandlung vermittelt.

Betriebliche Ausbildung:

Die Betriebszeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum Holzmechaniker. Hier erhält man die praktische Ausbildung im Betrieb, in dem man die erlernten theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzt. Man arbeitet in Werkstätten oder Produktionshallen und ist aktiv an der Herstellung von Holzprodukten beteiligt. Als Holzmechaniker bekommst du eine Vielzahl spannender Aufträge. In deiner betrieblichen Ausbildungszeit nehmen dich die Kollegen mit: Kunden kommen zu dir mit individuellen Wünschen und Vorstellungen, die du in die Realität umsetzt. Vom maßgeschneiderten Möbelstück über kunstvolle Schnitzereien bis hin zur Anfertigung von Treppen und Türen – deine Kreativität kennt keine Grenzen. Bei jedem Auftrag stellst du sicher, dass du die Vorstellungen des Kunden genau verstehst. Du berätst ihn professionell, um die optimale Holzart, Farbe und Oberflächenbehandlung zu wählen. Bald hast du ein umfangreiches Fachwissen und triffst du die besten Entscheidungen, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

Ablauf der Ausbildung

Während der Ausbildung zum Holzmechaniker stehen verschiedene Prüfungen an, um das erlangte Wissen und die erlernten Fertigkeiten zu überprüfen. Die erste Zwischenprüfung findet in der Regel nach der Hälfte der Ausbildungszeit statt. Hier werden vor allem die theoretischen Kenntnisse geprüft. Die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung setzt sich aus einem praktischen und einem theoretischen Teil zusammen. Im praktischen Teil muss man eine komplexe Aufgabe eigenständig umsetzen, beispielsweise die Herstellung eines Möbelstücks. Im theoretischen Teil werden Fragen zu verschiedenen Fachgebieten gestellt.
Es ist wichtig, sich gut auf die Prüfungen vorzubereiten und das erworbene Wissen regelmäßig zu wiederholen. Die Ausbildungsbetriebe unterstützen die Auszubildenden in der Regel bei der Vorbereitung auf die Prüfungen, beispielsweise durch zusätzliche Schulungen oder Prüfungsvorbereitungskurse.
Nach erfolgreich bestandenen Prüfungen erhält man den Abschluss als Holzmechaniker und ist bereit, in die Arbeitswelt einzusteigen oder sich weiter zu spezialisieren.

Wusstest du schon, dass ...

… Holz akustische Eigenschaften haben kann? Manche Holzarten, wie zum Beispiel Klanghölzer oder Klangschalen, werden aufgrund ihrer Resonanzeigenschaften für musikalische Instrumente verwendet. Sie erzeugen einen warmen und angenehmen Klang.
… die Erlebnisbrücke „Drachenschwanz“ eine der längsten Holzbrücken Europas ist? Mit 225 Metern ist sie spektakulärer Abschnitt eines Radfernwanderwegs in Thüringen.

… es Holzmöbel gibt, die im Weltall waren? Im Jahr 1976 wurden speziell entwickelte Holzmöbel in das Skylab, die erste US-amerikanische Raumstation, geschickt. Diese Holzmöbel wurden verwendet, um das Verhalten von Holz in der Schwerelosigkeit zu studieren.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Nach der Ausbildung zum Holzmechaniker kannst du als Facharbeiter in einem Holzverarbeitungsunternehmen tätig werden. Hier bist du für die Herstellung von Holzprodukten, die Montage von Möbeln oder den Innenausbau zuständig. Du kannst dich auf spezifische Bereiche wie den Möbelbau, die Treppenherstellung oder den Innenausbau spezialisieren. Nach einigen Jahren besteht die Möglichkeit, zum Werkstattleiter aufzusteigen. In dieser Position bist du verantwortlich für die Organisation der Arbeitsabläufe, die Koordination des Personals und die Qualitätssicherung. Du überwachst die Projekte und sorgst dafür, dass sie termingerecht und in hoher Qualität abgeschlossen werden. Wenn du die Karriereleiter noch höher hinaufklettern willst, kannst du dich durch Weiterbildungen fortbilden. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie beispielsweise eine Weiterbildung zum Meister im Holzhandwerk. Mit dem Meisterabschluss eröffnen sich dir neue Karrieremöglichkeiten, wie beispielsweise die Leitung eines eigenen Betriebs oder die Tätigkeit als Ausbilder für angehende Holzmechaniker.

Dein voraussichtliches Gehalt als Holzmechaniker (m/w/d)?:

Wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du zwischen 29.100 € bis 40.800 €. Im Jahr verdienen.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Als Holzmechaniker bist du nicht nur ein Handwerker, sondern auch ein Künstler. Kreativität und ein gutes ästhetisches Empfinden sind wichtig, um individuelle und ansprechende Holzprodukte zu gestalten. Als Holzmechaniker arbeitest du täglich mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen. Handwerkliches Geschick und eine gute Feinmotorik sind daher unerlässlich.