Berufsbild: Holz- und Bautenschützer (m/w/d)

Holz- und Bautenschützer (m/w/d)

Als Holz- und Bautenschützer ist man für den Erhalt und die Instandsetzung von Holzkonstruktionen und Bauwerken verantwortlich. Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Sorgfalt, um Schäden zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zur Konservierung und Reparatur zu ergreifen.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Berufsreife (Hauptschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 880 € - 935 €
2. Jahr: 1095 € - 1230 €
3. Jahr: 1305 € - 1495 €

Was macht ein Holz- und Bautenschützer (m/w/d)?

Der Beruf des Holz- und Bautenschützers ist daher äußerst vielseitig und erfüllt eine bedeutende Aufgabe im Schutz und der Erhaltung von Holzkonstruktionen und historischen Bauwerken. Dank seines Fachwissens und handwerklichen Könnens trägt er dazu bei, dass die Schätze der Vergangenheit auch für kommende Generationen erhalten bleiben. Die Hauptaufgabe besteht darin, geeignete Schutz- und Instandsetzungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen. Dazu kann es notwendig sein, beschädigte Holzteile auszutauschen, das Holz zu trocknen, Schädlingsbekämpfung durchzuführen oder spezielle Schutzmittel aufzubringen, um das Holz vor weiteren Schäden zu bewahren. Darüber hinaus arbeitet der Holz- und Bautenschützer eng mit anderen Handwerkern und Restauratoren zusammen, um komplexe Projekte zu realisieren. Die Erhaltung von historischen Bauten erfordert oft eine sorgfältige Abstimmung der Maßnahmen, um den ursprünglichen Charakter zu bewahren.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … Schäden zu analysieren, Maßnahmen zu planen und die durchgeführten Arbeiten sorgfältig zu dokumentieren.
  • … umweltschonende Alternativen für Schutzmittel und Behandlungsmethoden kennen.
  • … die unterschiedlichen Schädlingsarten kennen und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen, je nachdem, mit welchem Material du arbeitest.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Im Schulalltag stehen viele interessante Schulfächer auf dem Stundenplan. Natürlich lernst du viel über Holzarten und wie man richtig mit ihnen umgeht. Aber auch Arbeitsschutz und der Umgang mit Werkzeugen sind wichtige Themen. Baukonstruktion und Statik werden dir ebenfalls beigebracht, damit du Schäden besser erkennen und bewerten kannst.
Ein weiteres wichtiges Thema des Lehrplans ist die Schädlingsbekämpfung: Du lernst, wie du Holz effektiv vor kleinen Übeltätern schützen kannst. Damit du weißt, welche umweltschonenden Mittel du bei deiner praktischen Arbeit einsetzen kannst, wird auch der Umweltschutz in der Berufsschule thematisiert.

Betriebliche Ausbildung

Der Betrieb ist ein wichtiger Teil deiner Ausbildung. Dort kannst du das Gelernte in der Praxis anwenden. Du wirst von erfahrenen Kollegen angeleitet und immer besser in die praktische Arbeit eingebunden. Teamarbeit wird großgeschrieben, denn meistens arbeitet man als Holz- und Bautenschützer in einem Team. Als Auszubildender lernst du die verschiedenen Holzarten und ihre Eigenschaften kennen. Du erfährst, wie sich Feuchtigkeit, Schädlinge und Umwelteinflüsse auf das Holz auswirken können. Arbeitsschutz ist in deinem Job sehr wichtig: Der sichere Umgang mit Werkzeugen und Chemikalien ist ein essenzieller Bestandteil der Ausbildung. Du lernst, wie du dich selbst und andere vor möglichen Gefahren schützen kannst.

Ablauf der Ausbildung

Der Ausbildungsablauf zum Holz- und Bautenschützer ist spannend und abwechslungsreich: In der Berufsschule und im Betrieb lernst du eine Menge praktischer Dinge, die dir später in deinem Beruf helfen werden. Am Ende der Ausbildung stehen die Abschlussprüfungen an – aber keine Sorge, du wirst gut vorbereitet sein. Hier wird geprüft, wie gut du das Gelernte umsetzen kannst. Sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fertigkeiten werden abgefragt.

Wusstest du schon, dass ...

… der älteste erhaltene Holzbau der Welt die Horyuji-Tempelhalle in Japan ist, die im Jahr 607 n. Chr. erbaut wurde und noch immer steht?

… der berühmte Schiefe Turm von Pisa mehrmals saniert wurde, um seine Stabilität zu erhalten und das weitere Neigen zu verhindern?

… die Eibe eine der langlebigsten Holzarten ist und mehrere Jahrhunderte alt werden kann?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Deine beruflichen Perspektiven hängen von deinem persönlichen Engagement, deiner Erfahrung und deinen weiteren Qualifikationen ab. Mit einer Weiterbildung zum Techniker im Holz- und Bautenschutz erhältst du eine höhere Qualifikation und kannst anspruchsvollere Projekte übernehmen. Techniker sind oft für die Planung und Umsetzung komplexer Sanierungsmaßnahmen verantwortlich. Mit entsprechender Berufserfahrung kannst du die Meisterprüfung im Zimmererhandwerk ablegen. Als Zimmerermeister hast du die Möglichkeit, eigene Projekte zu leiten, Mitarbeiter zu führen und dich selbstständig zu machen. Wenn du noch weiter gehen möchtest, kannst du auch ein Studium im Bereich Holzbau, Bauingenieurwesen oder Denkmalpflege in Betracht ziehen. Ein Studium eröffnet dir zusätzliche Karrierechancen in höheren Positionen und Forschungsbereichen.

Dein voraussichtliches Gehalt als Holz- und Bautenschützer (m/w/d)?:

Ein Holz- und Bautenschützer verdient durchschnittlich 33.898 € im Jahr.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Wenn du ein paar grundlegende Voraussetzungen mitbringst und Leidenschaft für den Holz- und Bautenschutz hast, hast du gute Aussichten auf eine erfüllende Karriere in diesem spannenden Berufsfeld. Du musst sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten, um historische Gebäude und wertvolle Holzkonstruktionen zu schützen und zu erhalten. Im Holz- und Bautenschutz ist es wichtig, umweltschonende Methoden und Materialien zu verwenden, um die natürlichen Ressourcen zu schonen. Dabei hilft dir ein solides Umweltbewusstsein.