Berufsbild: Hochbaufacharbeiter (m/w/d)

Hochbaufacharbeiter (m/w/d)

Als Hochbaufacharbeiter leistest du Großartiges und lässt Bauwerke in die Höhe wachsen. Wenn du eine Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter anstrebst, dann besteht deine Hauptaufgabe darin, die verschiedenen Bauarbeiten im Hochbau durchzuführen. Das bedeutet, du kümmerst dich um den Bau von Gebäuden, wie Häusern, Bürokomplexen oder Einkaufszentren. Vom Fundament bis zum Dach: Du hast alles im Griff!

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Berufsreife (Hauptschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 880 € - 935 €
2. Jahr: 1095 € - 1230 €

Was macht ein Hochbaufacharbeiter (m/w/d)?

Der Arbeitsalltag eines Hochbaufacharbeiters ist bunt und vielseitig. Du und deine Kollegen, ihr seid wahre Alleskönner und packt überall mit an: von Betonarbeiten über Mauerwerksbau bis hin zum Verputzen und Dachdecken. Kein Projekt ist euch Bauprofis zu groß oder zu klein. Hochbaufacharbeiter nutzen eine Vielzahl von Maschinen, um die Arbeit effizienter zu gestalten. Mit viel Elan gehts auf Bagger, Kräne, an Betonmischer und andere nützliche Geräte. Doch Vorsicht ist geboten: Hochbaufacharbeiter dürfen selbstverständlich Spaß bei der Arbeit haben, aber die Sicherheit hat immer oberste Priorität! Der Arbeitsalltag ist gefüllt mit Action und Kreativität. Vormittags könntest du am Fundament einer neuen Villa arbeiten, während nachmittags ein Dach decken oder Innenwände mauern ansteht. Du jonglierst mit Zement, Steinen und Werkzeugen wie Künstler mit Farben auf einer Leinwand.



Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … wie du Treppenläufe oder Podeste baust.
  • … wie Beton nachbehandelt werden muss.
  • … wann und wie Dämmstoffe eingebaut werden.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

In der Berufsschule erwarten dich spannende Fächer wie Bautechnik, Mathematik und Zeichnen. Hier lernst du die Grundlagen der Baukonstruktion, Bauzeichnungen zu lesen und zu interpretieren, die verschiedenen Baustoffe und ihre Eigenschaften sowie die Bauteile eines Gebäudes kennen. In Werkstoffkunde erfährst du mehr über die Eigenschaften und Verwendung von verschiedenen Baumaterialien wie Beton, Ziegel, Holz oder Stahl. Mathematik ist ein wichtiger Bestandteil des Baugewerbes. Du wirst lernen, Flächen- und Volumenberechnungen durchzuführen, um Materialbedarf und Kosten zu ermitteln. Du lernst, technische Pläne zu verstehen und sie in die Tat umzusetzen. Das ist besonders wichtig, da ein Hochbaufacharbeiter die Verantwortung trägt, solide Fundamente zu legen und sichere Strukturen zu errichten.

Betriebliche Ausbildung:

Neben der theoretischen Ausbildung wirst du auch praktisch geschult. Du wirst dich mit unterschiedlichen Baumaterialien und Werkzeugen vertraut machen. Mauern hochziehen, Beton gießen, Wände verputzen und vieles mehr. Sicherheit hat oberste Priorität auf der Baustelle! Du wirst in die Grundlagen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes eingewiesen. Du lernst, wie du dich und deine Kollegen vor Gefahren schützt und wie du mit Werkzeugen und Maschinen sicher umgehst. Mit zunehmender Erfahrung wirst du mehr Verantwortung übernehmen. Du wirst eigenständiger arbeiten und auch komplexere Aufgaben übertragen bekommen. Deine Ausbilder werden dich dabei unterstützen und dir bei Fragen zur Seite stehen.

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter ist dein erster Schritt in die Welt des Bauhandwerks. Nach deinem Schulabschluss kannst du mit einer Lehre starten, die meistens drei Jahre dauert. Während dieser Zeit wirst du sowohl in der Berufsschule als auch in der Praxis ausgebildet, du schließt mit einer Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer ab. Diese Prüfung ist in zwei Teile unterteilt: den praktischen und den theoretischen Teil. Im praktischen Teil wirst du zeigen, dass du die gelernten handwerklichen Fähigkeiten beherrschst. Du wirst verschiedene Aufgaben aus dem Berufsalltag lösen müssen, zum Beispiel das Errichten von Mauern, das Verlegen von Fliesen oder das Betonieren von Fundamenten. Hier ist es wichtig, sorgfältig und präzise zu arbeiten, denn du möchtest ja sichere und solide Bauwerke erschaffen! Der theoretische Teil der Abschlussprüfung beinhaltet Fragen zu den Fachkenntnissen, die du in der Berufsschule erworben hast. Du wirst beispielsweise gefragt, wie du technische Pläne liest, wie du Baumaterialien richtig einsetzt oder wie du mit bestimmten Werkzeugen umgehst. Keine Sorge, wenn du während deiner Ausbildung aufgepasst und gelernt hast, bist du bestens vorbereitet!

Wusstest du schon, dass ...

… Mauern auch in Filmen und Serien präsent sind? Denk an die „Mauer des Schweigens" in „Harry Potter und der Feuerkelch" oder die berühmte „Mauer des Jammers" in "Game of Thrones".

… es Mauern mit versteckten Türen, Geheimgängen und versteckten Räumen gibt? Im Laufe der Geschichte haben Mauern oft mehr als nur eine Schutzfunktion gehabt und wurden für geheime Zwecke und Verstecke genutzt.

… welche die längste Mauer der Welt ist? Die Chinesische Mauer ist mit über 21.000 Kilometern die längste von Menschenhand errichtete Mauer der Welt. Sie wurde über mehrere Jahrhunderte hinweg erbaut und ist heute eines der beeindruckendsten Bauwerke der Menschheitsgeschichte.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Wenn du Lust auf ein Hochschulstudium hast, kannst du, je nach Qualifikation, nach deiner Ausbildung ein Studium im Bauingenieurwesen beginnen. Als Bauingenieur hast du die Möglichkeit, anspruchsvolle und komplexe Bauprojekte zu planen, zu koordinieren und umzusetzen. Aber auch mit einer erfolgreich abgeschlossenen Meisterausbildung eröffnen sich dir viele neue Möglichkeiten. Als Hochbaumeister kannst du beispielsweise eigene Bauprojekte leiten, Mitarbeiter führen und für die Qualitätssicherung verantwortlich sein. Ein Meisterabschluss kann auch für den Weg in die Selbstständigkeit als Bauunternehmer von Vorteil sein. Je nach Interesse könntest du dich auch in spezialisierten Bereichen weiterbilden, wie zum Beispiel im Denkmalschutz, energieeffizientem Bauen oder Brandschutz. Dadurch kannst du dich als Experte in einem bestimmten Fachgebiet positionieren.

Dein voraussichtliches Gehalt als Hochbaufacharbeiter (m/w/d)?:

Das Jahresdurchschnittsgehalt eines ausgebildeten Hochbaufacharbeiters liegt bei etwa 44.200 €.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

In der Baubranche spielen mathematische Berechnungen eine wichtige Rolle. Du wirst zum Beispiel Flächen, Volumen und Materialbedarf berechnen müssen. Sicherheit steht an erster Stelle auf der Baustelle. Du solltest immer umsichtig und aufmerksam sein, um Unfälle zu vermeiden und dich und deine Kollegen zu schützen. Als Hochbaufacharbeiter arbeitest du viel mit deinen Händen. Ein gutes handwerkliches Geschick ist daher von großer Bedeutung, um präzise und saubere Arbeiten durchzuführen. Auch, wenn du nicht alle diese Fähigkeiten von Anfang an perfekt beherrschst, kannst du sie während deiner Ausbildung entwickeln und verbessern. Mit Fleiß, Motivation und Begeisterung für den Beruf des Hochbaufacharbeiters kannst du diese Fähigkeiten weiter ausbauen und zu einem erfolgreichen Bauprofi werden!