Berufsbild: Bäcker (m/w/d)

Bäcker (m/w/d)

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Berufs- oder Mittlere Reife (Hauptschul- oder Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 680 € - 933 €
2. Jahr: 755 € - 1070 €
3. Jahr: 885 € - 1246 €

Was macht ein Bäcker (m/w/d)?

Brot, Kekse, Torten, herzhaft und deftig oder süß und leicht – bei der Arbeit als Bäcker siehst du am Ende eines jeden Tages, was du alles geschafft hast! Die Hauptaufgabe eines Bäckers ist das Herstellen von Teigwaren, also das Abmessen der Zutaten, das richtige Mischen eben dieser und schließlich die Ermittlung der perfekten Backzeit, damit das Ergebnis zur Köstlichkeit wird. Köpfchen ist also gefragt, nicht nur beim Zubereiten des Teigs: Auch kaufmännisches Können, wie der Vertrieb der Ware, das Führen von Kundengesprächen oder Vertragsverhandlungen mit Lieferanten gehören als Bäcker zu deinen verantwortungsvollen Aufgaben.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … die Zubereitung von unterschiedlichen Teigsorten. Ob du Blätter-, Mürbe- oder Hefeteig herstellst, ist ein großer Unterschied.
  • … kaufmännisches Knowhow: Backwaren ansprechend auslegen, damit sie verkauft werden oder Verhandlungsgeschick mit Vertragspartnern ist gefragt.
  • … eigene Ideen einzubringen: Der Geburtstagskuchen für einen Fußballfan wird anders dekoriert als eine Hochzeitstorte.
  • … dass Sauberkeit und Hygieneregeln nicht nur wichtig, sondern essentiell notwendig sind.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Milliliter oder Liter? Welchen Durchmesser soll die Torte haben? Welches Verhältnis von Mehl zu Butter? Diese Fragen wirst du dir während deiner Ausbildung zum Bäcker stellen, daher solltest du fit im Schulfach Mathe sein. Aber auch das Wissen darüber, wieso Hefeteig aufgeht oder warum man Sahne nicht zu lange schlagen darf, wird dir beigebracht: (Lebensmittel-)Chemie ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil deiner Schullaufbahn.

Betriebliche Ausbildung:

Die Backstube ist dein place to be während der betrieblichen Ausbildungszeit. Hier lernst du neben Knettechniken und dem richtigen Mischen der Zutaten auch das detaillierte Dekorieren von Süßwaren. Dein Arbeitstag beginnt früh, denn du hast die Verantwortung, die Ware frisch zuzubereiten. Aber auch das Arbeiten mit modernen Maschinen wird dir hier beigebracht, denn die erleichtern dir das Backen in großen Mengen.

Ablauf der Ausbildung

Um Bäcker zu werden, ist eine 3 Jahre dauernde Ausbildung nötig. Die meisten Ausbildungen, so auch die zum Bäcker, beginnen am 1. August – das kannst du aber auch individuell mit deinem Ausbildungsbetrieb besprechen. Im Laufe deiner Ausbildungszeit gehst du zur Schule und hast Zeiten im Betrieb. Außerdem absolvierst du eine Zwischenprüfung im zweiten Ausbildungsjahr.

Wusstest du schon, dass ...

  • Nelken nicht nur hübsche Blumen sind, sondern auch als Gewürz beim Backen verwendet werden?
  • die größte Cremeschnitte der Welt 2012 in der Schweiz hergestellt wurde und 4207 Kilogramm wog?
  • schon die alten Ägypter eine Ur-Version der Linzertorte gebacken haben?
  • Vanilleschoten nicht wie der Pudding gelb, sondern schwarz sind?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Eine Welt ohne Kuchen ist möglich, aber sinnlos – das Handwerk sucht derzeit händeringend nach Nachwuchs! Der Beruf des Bäckers ist nach wie vor sehr gefragt, ob du nun in einem Familienbetrieb arbeitest, in einer Großbäckerei oder in der Industrie, deine Chancen stehen sehr gut, deine Leidenschaft ausleben zu können und dich ggf. fortzubilden.

Dein voraussichtliches Gehalt als Bäcker (m/w/d)?:

Als ausgelernter Bäcker verdienst du zwischen 2.100 € und 2.900 €.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Du solltest genau arbeiten, denn sowohl zu viel als auch zu wenig einer Zutat kann den ganzen Geschmack verändern. Eine körperlich anstrengende Tätigkeit sollte für dich eine Leichtigkeit sein. Das Interesse an chemischen Reaktionen erleichtert deine Arbeit, sowohl in der Schule als auch im Betrieb. Schließlich ist es nur von Vorteil, wenn du eh zum Team Frühaufsteher gehörst, denn dein Arbeitstag beginnt aller Voraussicht um 4 Uhr morgens.