Berufsbild: Friseur (m/w/d)

Art der Ausbildung:

Duale Ausbildung

Was macht ein Friseur (m/w/d)?

Waschen, Schneiden, Föhnen? Das ist längst nicht alles! Als Friseur bist du Stilberater, darfst Haare in den wildesten Farben färben, Pony schneiden, Bärte trimmen, schminken und Augenbrauen in die perfekte Form bringen, Maniküren durchführen und bist natürlich auch für Pflegeprodukte der perfekte Ansprechpartner. Du siehst: Das Berufsfeld des Friseurs ist so vielfältig wie die Looks deiner Kunden!

Während deiner Ausbildung lernst du …

… Haare von Männern und Frauen zu schneiden und auch Bärte oder Fingernägel zu pflegen. Kosmetikschulungen gehören ebenfalls dazu.
… wie wichtig der Chemieunterricht in der Schule sein wird: Das Mischen von Haartönungen und ihre Einwirkzeit sind wichtige Komponenten deiner Arbeit.
… die richtige Handhabung deiner Werkzeuge wie der Schere oder dem Rasiermesser kennen: Es soll ja alles sicher und hygienisch zugehen!

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

Medizinische Grundlagen sowie kaufmännisches Wissen liegen beim Friseurberuf nah beieinander: Du lernst in der Schule die Beschaffenheit von Haut und Haar, weißt schnell, welche Chemikalien schädlich sind und wie die Haarstruktur gepflegt wird. Apropos Chemikalien: Chemie ist ein wichtiges Fach deines Stundenplans, denn bald wirst du in deinem Friseursalon selbst die Haarfarben zusammenmischen – da sollte jeder Tropfen genau durchdacht sein. Auch betriebliche Organisation gehört zu deiner schulischen Ausbildung: Du lernst Kalkulationen, Steuerrecht und natürlich auch Kommunikation im Fach Deutsch, denn du stehst im stetigen Austausch mit deinen Kunden und Kundinnen. Da sind Rhetorikskills unersetzbar!

Betriebliche Ausbildung:

Während deiner Ausbildungszeit bist du natürlich auch in deinem Friseursalon tätig und darfst praktische Erfahrungen sammeln. Das Waschen, Schneiden, Stylen, Färben gehört bald zu deinem Alltag und du darfst am Ende deiner Ausbildungszeit schon zahlende Kundschaft bedienen. Dabei stehen dir deine Kollegen immer gern zur Seite, denn die Arbeit als Friseur ist ein absoluter Team-Job. Auch kosmetische Behandlungen können erlernt werden. Ebenso sind die kaufmännische Vermarktung und Führung Bestandteil deiner betrieblichen Ausbildungszeit. Personalplanung spielt dabei eine genauso große Rolle wie das Zeitmanagement – welche Behandlung dauert wie lange?

Ablauf der Ausbildung

Die Friseur-Ausbildung findet dual statt, das bedeutet, dass du einen gewissen Teil in der Schule und in einem Betrieb verbringst. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre, über diesen Zeitraum fertigst du ein Berichtsheft an. Deine Gesellenprüfung beginnt im zweiten Ausbildungsjahr, am Ende deiner Ausbildung kommt der zweite Teil deiner Prüfung, bis du dich staatlich anerkannter Friseur nennen darfst.

Wusstest du schon, dass ...

… Männer häufiger zum Friseur gehen als Frauen?

… der Rekord der längsten Haarmähne bei 5,7 Metern liegt?

… „Barbering“, also das Schneiden und Stylen von Bärten, einer der ältesten Berufe der Welt ist?

… eine Augenbraue durchschnittlich aus 250 Haaren besteht?

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Friseurmeister, Fachwirt für Kosmetik und Wellness, Maskenbildner: Das ist nur ein kleiner Teil der Karrieremöglichkeiten, die dir offenstehen, wenn du deine Ausbildung zum Friseur abgeschlossen hast. Der Friseurberuf gilt als Handwerksberuf und ist daher aktuell gefragter denn je. Deine Berufsperspektiven stehen also nicht schlecht, egal, ob du als Angestellter für deine Stammkunden sorgen willst, dich eines Tages selbstständig machen möchtest oder dich als Hair- und Make-Up Artist in die große weite Welt wagst.

Dein voraussichtliches Gehalt als Friseur (m/w/d)?:

Das Durchschnittsgehalt eines Friseurs liegt zwischen 1.900 € und 2.700 €. Es kommt aber ganz auf die Branche an – die Gehaltsstufen sind hier nicht pauschal nennbar.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Du bist ein empathischer Mensch und trendaffin, du hast Lust im Team zu arbeiten und bist handwerklich begabt? Das sind die besten Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Friseur. Du bist geschickt mit den kleinsten Strähnchen und schreckst auch vor der haarigsten Herausforderung nicht zurück – außerdem macht es dir nichts aus, lange im Stehen zu arbeiten und auch samstags im Einsatz zu sein. Du bist kundenorientiert und auch kaufmännische Aufgaben wie Kassenabrechnung, Bestellformulare ausfüllen oder Marketingaufgaben zu übernehmen, gehen dir als angehender Friseur leicht von der Hand und bereiten dir Freude.